Aktuelle Nachrichten

Gastspiele beim Heidelberger Stückemarkt
Wir freuen uns sehr über die Einladungen mehrerer Stücke unserer Autor:innen...

UA: "Sonne und Beton" am Rheinischen Landestheater Neuss
Am 8. März feierte Sonne und Beton von Felix Lobrecht Uraufführung am...

UA: "Eliza" von Sokola//Spreter am Staatstheater Nürnberg
Am 21. Februar war die Uraufführung von Eliza, das Sokola//Spreter im Auftrag...

UA: "Halluzinationen" von Maria Ursprung am Schauspielhaus Zürich
Am 1. März war die Uraufführung des neuen Stücks von Maria Ursprung (Regie:...

Wiederentdeckt: "Kiki vom Montmartre" am Wiener Stella-Theater
Werner Richard Heymanns musikalisches Lustspieljuwel Kiki vom Montmartre...

Schauspiel: Ankommen – Erzählungen aus der Mitte der Gesellschaft
Was heißt es, in einem Land anzukommen, das einem immer wieder suggeriert,...

Junges Theater: Demokratie & Widerstand
In den Stücken und Stoffen von Sergej Gößner, Clara Leinemann, Valerie Wyatt...

"La Cage aux Folles": Premiere am Gärtnerplatztheater in München
"I am what I am!" La Cage aux Folles von Jerry Herman und Harvey Fierstein...

"Wie werde ich reich und glücklich?": Premiere am Theater Münster
Am 22. Februar hat Wie werde ich reich und glücklich? von Mischa Spoliansky...

"Vatermal" von Necati Öziri - Premiere in Köln
Am 7. Februar hatte die Adaption von Necati Öziris Roman "Vatermal" am...

UA: Philipp Löhles "Das deutsche Haus"
Am 25. Januar war die Uraufführung von Phillip Löhles neuem Stück Das...

Kiepenheuer und Felix Bloch Erben beginnen Kooperation
Die beiden in Berlin ansässigen Theater- und Medienverlage Gustav Kiepenheuer...


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Öziri, Necati

Necati Öziri, geboren 1988, studierte Philosophie, Germanistik und Neuere Deutsche Literatur in Bochum, Istanbul und Berlin. Er war Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung und arbeitete als Regisseur und Dramaturg unter anderem am Ballhaus Naunynstraße und am Maxim Gorki Theater in Berlin, wo er von 2014 bis 2017 künstlerischer Leiter des Studio R war. Sein Stück "Get deutsch or die tryin'" wurde 2018 zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen. Von 2017 bis 2022 war er Dramaturg bei den Berliner Festspielen und leitete dort das Internationale Forum des Theatertreffens. In Klagenfurt gewann er bei den 45. Tagen der deutschsprachigen Literatur 2021 den Kelag-Preis und den Publikumspreis. Sein Roman "Vatermal" (erschienen im Claassen Verlag) stand 2023 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.

 

Die Verlobung in St. Domingo - Ein Widerspruch

von Necati Öziri gegen Heinrich von Kleist
3D, 2H
UA: 04.04.2019, Schauspielhaus Zürich
Koproduktion mit dem Maxim Gorki Theater, Berlin

Auf Haiti tobt die Revolution. Nach über hundert Jahren der Sklaverei kämpft die geknechtete Bevölkerung für ihre Freiheit. Eines Nachts klopft der junge Gustav, ein Adeliger aus der Schweiz, an der Haustür von Toni, der Ziehtochter eines Revolutionsführers, und bittet um Schutz auf der Flucht vor den Truppen der neuen Machthaber.

In seiner kurz nach der französischen Revolution erschienenen Novelle, einer dramatischen Lovestory im Setting der Revolution, machte Heinrich von Kleist klare Fronten auf: "Weiß" gegen "Schwarz", Gut gegen Böse, Ordnung gegen Anarchie. Necati Öziri widerspricht den vermeintlich klaren Positionen. Seine Figuren sprechen stattdessen eine neue Sprache, die von Zweifeln und Wut durchdrungen ist. Toni ringt als Erzählerin um ihre Vision der Geschichte. In einem kunstvollen Wechselspiel aus dialogischen und monologischen Szenen forciert der Text eine postkolonialistische Überprüfung unseres Literatur- und Wertekanons.

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