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![]() | Athéa, Brigitte |
Die Schauspielerin und Regisseurin Brigitte Athéa (geb. 1957) lebt in Paris und Berlin. Nachdem sie an der Sorbonne Wirtschaftsspanisch studiert hatte, besuchte sie die Schauspielschule Charles Dullin und arbeitete am Théâtre Chaillot mit Tapa Sudana und Jean-Paul Denizon.
Sie schrieb für verschiedene Zeitungen und Radiosender, für die auch mehrere Hörspiele entstanden, u.a. "Parking en soul-sol" (1993), "Le Voleur de Rêves" (1994), "Chantier" (1996) und "Le Gardien du Phare" (1997). Ihre Einakter wurden mehrfach aufgeführt, meist in Eigeninszenierung der Autorin.
Brigitte Athéa schrieb Auftragsarbeiten für das Théâtre de la Minoterie in Marseille und die Compagnie Les Guetteurs d’Ombre in Clermont-Ferrand und war an dem Theaterprojekt "Phèdre Faust" beteiligt.
Stipendien
Stipendium des Centre National des Lettres (1997) und Studienaufenthalt am Centre National d´ Ecritures du Spectacle in La Chartreuse de Villeneuve-Lez-Avignon. Sie erhielt ein Förderungsstipendium vom Centre National des Lettres ( Juni 1997).
Im April 1998 Studien-Aufenthalt beim C.N.E.S (Centre d´ Ecritures du Spectacle) in La Chartreuse de Villeneuve-Lez-Avignon.
(La tentation du paysage [Paysages de Bavière])
Deutsch von Waltraud Boll
3D, 3H
UA: 1996, La Minoterie - Théâtre de la Joliette Marseille
frei zur DSE
Unter dem Blick einer "Frau aus dem Fenster" auf die Landschaft um den Starnberger See kommen nacheinander Figuren zum Vorschein – teils prototypisch für heutige Lebensformen, teils klar der Erinnerung entsprungen, teils dem Wissen nie erlebter Vergangenheit – und treten zueinander in einem seltsamen Geflecht in Beziehung.
Ludwig II., Elisabeth von Österreich, eine Malerin, ein glückloser Kunstkritiker, eine spanische Galeristin, ein Müßiggänger namens Max, ein junger spanischer Künstler, eine alte Frau, die Dachau überlebt hat. Ein verschlüsselter Albtraum entsteht, ein Rätsel um Wahrnehmung, Reflexion, Emotion, Zugehörigkeit und Zukunft.
Das zentrale Thema ist der Mensch, der umgeben von ungezählten abrufbaren Wissenstrümmern in einem fremden, aber zu sehr ausgeleuchteten Raum hadert. Die Autorin breitet einen inneren, menschlichen Raum aus, der missverständlich in Dialogen nach außen tritt. Er schlägt seltsame, verwirrte und traurige Kapriolen im Kopf des heutigen Menschen unter dem "ruhigen, unbeweglichen, erschreckenden" Horizont der bayerischen Landschaft aus Seen, Wäldern und Bergen. Der See, Sinnbild für den inneren Reichtum, führt ein Leben nebenher. Er glitzert in der untergehenden Sonne von Weitem wie ein Grabtuch.
Das Stück entstand während Brigitte Athéas Aufenthalt als artist in residence in der Villa Waldberta am Starnberger See.
Hinweis:
Für dieses Stück können Aufführungsrechte
an Amateurtheater erst nach der deutschsprachigen Erstaufführung vergeben werden.