Warte nicht auf den Marlboro-Mann
12.04.2024, St. Louis, MO, Upstream Theater
Die Burg der Assassinen
08.12.2023, Aachen, Theater
Lazarus
01.12.2023, Kiel, Theater
Siri und die Eismeerpiraten
05.12.2023, Wien, Theater der Jugend
Euromüll
07.10.2023, Marburg, Hessisches Landestheater
Kopenhagen-Trilogie
02.06.2023, Frankfurt am Main, Städtische Bühnen
Erfolg
24.05.2023, München, Residenztheater
Wann, wenn nicht jetzt?
09.03.2023, Münster, Wolfgang Borchert Theater
Pirsch
29.01.2023, Göttingen, Deutsches Theater
Polar
23.01.2023, Wien, Theater Drachengasse
Clavadetscher, Martina | ||
Foto © Ingo Höhn |
Martina Clavadetscher, geboren 1979, studierte Germanistik, Linguistik und Philosophie. Seit 2009 arbeitet sie als Autorin, Dramatikerin und Radio-Kolumnistin und lebt in der Schweiz. Ihr Prosadebüt "Sammler" erschien 2014. In der Spielzeit 2013/2014 war sie Hausautorin am Luzerner Theater. Mit ihrem Stück Umständliche Rettung gewann sie 2016 den Essener Autorenpreis und war im selben Jahr für den Preis des Heidelberger Stückemarkts nominiert. Ihr Roman Knochenlieder war für den Schweizer Buchpreis nominiert. 2018 war sie zu den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt eingeladen. Für ihren Roman Die Erfindung des Ungehorsams wurde sie mit dem Schweizer Buchpreis 2021 ausgezeichnet.
mega frei nach Schiller
7D
Martina Clavadetscher stellt die Frage, wie Schiller sein großes Unruhestück "Die Räuber" heute schreiben würde. Sie wählt mit einem rein weiblichen Figurenensemble eine dezidiert anti-kapitalistische und feministische Stoßrichtung: Wer es sich leisten kann, startet eine Revolution! Ka Moor will nicht mehr hinnehmen, dass im Verteilungskampf die einen leer ausgehen, während die anderen im Überfluss leben. In ihr wächst die Überzeugung, dass Vermögen dazu verpflichtet, es zu teilen. Ganz anders als ihre systemtreue Schwester will sie von den Reichen stehlen, um es den Ärmeren zu geben. Zusammen mit einer wachsenden Bande von Gleichgesinnten kämpft sie gnadenlos für Solidarität und Gleichberechtigung und nimmt die vielbeschworene Umverteilung selbst in die Hand.
Die Frauen erproben den Widerstand und testet aus, wie es sich anfühlt, wenn das Ideal zum Leitstern des eigenen Handelns wird. Koste es, was es wolle.
"Martina Clavadetschers Schiller-Überschreibung ist ein vielschichtiges Spiel mit Textsorten und -ebenen. Das Stück fasziniert." (Neue Zürcher Zeitung)