28.03.2024

Anmeldung

Aus rechtlichen Gründen dürfen wir diesen Service nur Mitgliedern eines professionellen Theaters anbieten. Bitte melden Sie sich daher mit Ihren Benutzerdaten an oder registrieren Sie sich.

Bitte geben Sie Ihre Anmeldedaten ein. Hilfe


Kennwort vergessen?

Hier können Sie sich für den Servicebereich von Felix Bloch Erben registrieren. Hilfe
Registrieren

Bestellung
Kataloge
Amateurtheater
Datenschutz
Bild von Philipp LöhleLöhle, Philipp

Geboren 1978 in Ravensburg. Studium der Geschichte, Theater- und Medienwissenschaft und deutschen Literatur in Erlangen und Rom. Erste Theaterstücke entstanden noch während des Studiums. Außerdem journalistische und filmische Arbeiten (Kurzfilme, Dokumentarfilme, Praktika). Für sein Stück Genannt Gospodin wurde der Autor mit dem Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie ausgezeichnet. 2007 gewann Philipp Löhle den Werkauftrag des Theatertreffen-Stückemarktes, gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung. Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev... wurde 2008 mit dem Jurypreis des Heidelberger Stückemarkts ausgezeichnet. Er war mehrfach für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert: 2008 für Genannt Gospodin, 2012 für Das Ding, das mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde, und 2014 für Du (Normen). Alle genannten Stücke sind im Programm des Rowohlt Theater Verlags. Philipp Löhle war Hausautor am Maxim Gorki Theater in Berlin, am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Mainz. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er Hausautor am Staatstheater Nürnberg.

 

supernova (wie gold entsteht)

2D, 4H
UA: 15.01.2011, Nationaltheater Mannheim

Goldrausch im Nordschwarzwald. Friedrich, studierter Geologe und erfolgloser Dauerpraktikant, findet mit seiner Mutter Emma und deren Freund Wolf bei Waldarbeiten zufällig einige Goldklumpen. Kurzerhand präsentiert Friedrich seinem ehemaligen Chef eine Satellitenanalyse der Region mit der Aussicht auf ein milliardenschweres Goldvorkommen. Sein Aufstieg zum Topverdiener und Projektmanager folgt schneller, als er "Bluff" sagen kann. Seine Freundin stattet bereits die neue Wohnung aus, Greenpeace kettet sich an die bedrohten Bäume, und Friedrich fragt sich zunehmend verzweifelt, warum niemand den Betrug durchschaut. Der zweite Teil ist das von inneren Monologen durchzogene Portrait von Friedrichs Mutter Emma, die sich der Aufregung um den Goldrausch komplett entzieht und ihr Leben radikal verändert. Sie stürzt sich in historische Studien und entdeckt den wahren Ursprung der Goldnuggets - von dem Friedrich und Wolf jedoch nie erfahren werden. Von Wolfs Verstrickung in den Aufstieg des Schwarzwaldes zur Boomregion handelt der dritte Teil. Auch er wird vom rasanten Geschehen überrollt und steigt zum Spitzenkandidaten einer großen Partei auf. Doch ihm gelingt ein bauernschlauer Ausweg aus dem ganzen Schwindel.

Eine Supernova ist das kurze, übermäßig helle Aufleuchten eines Sterns, eine Explosion, bei der Schwermetalle entstehen und der Stern selbst vernichtet wird. In drei Teilen, die sich ästhetisch deutlich voneinander unterscheiden, beleuchtet Löhle aus unterschiedlichen Perspektiven, wie Gold entsteht. "Philipp Löhle verbindet historische Fakten und Gegenwartsbezüge mit dramatischer Fiktion zu einem Möglichkeitsraum mit einer ganz eigenen Logik. Der Irrwitz des Ganzen bleibt gleichsam nah und fern." (Ingoh Brux im Jahrbuch 2010 von Theater heute)