28.03.2024

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Bild von Paul PourveurPourveur, Paul

Paul Pourveur wurde als Sohn wallonischer Eltern 1952 im flämischen Antwerpen geboren und wuchs zweisprachig auf. Nach seinem Filmstudium am RITS, in Brüssel sowie einer Ausbildung in Szenischem Schreiben in den USA begann Pourveurs Karriere zunächst als Drehbuchautor für Film und Fernsehen. Es entstanden Texte für Dokumentar-, Jugend- und Spielfilme sowie für verschiedene populäre TV-Serien. Seit Mitte der achtziger Jahre schreibt Pourveur Theaterstücke, sowohl in Flämisch als auch in Französisch, die sich gegen eine traditionelle Dramaturgie mit deutlich linearen und abgerundeten Erzählsträngen und eine Einheit von Zeit, Ort und Handlung richten. Er vermischt verschiedene Genres und Stile und arbeitet auch häufig wissenschaftliche Texte in seine Stücke mit ein, um dem Zuschauer eine Vielzahl Materialien anzubieten, aus denen sich dieser selbst seine eigene Geschichte konstruieren kann. Dies geschieht auch in TIRANNIE VAN DE TIJD, in dem er als Mitautor das Thema Zeit aus wissenschaftlicher Sicht betrachtet und den Zuschauer u. a. mit Quantenmechanik konfrontiert.

 

Shakespeare is dead, get over it!

(Shakespeare is dead, get over it!)
Deutsch von Uwe Dethier
1D, 1H

Am 5. August geschehen viele kuriose Dinge: der junge William erlegt in Stratford verbotenerweise einen Damhirsch und flieht daraufhin nach London, wo seine Theaterkarriere ihren Anfang nimmt; Naomi und Noreena beginnen, gegen die Globalisierung zu demonstrieren; Nils und Werner entdecken, dass Shakespeare gleichzeitig tot und lebendig sein kann. Und während wir uns noch fragen, was das alles miteinander zu tun hat, beginnt eine Liebesgeschichte, die sich – beinah – chronologisch erzählen lässt und die Disparates vereint. William und Anna verlieben sich und verlieren sich wieder. Ihre Romanze endet tragisch, was auch daran liegt, dass William nicht an die zeitlose Gültigkeit von Shakespeares Dramen glaubt, wogegen die Schauspielerin Anna ihr berufliches wie privates Heil den Werken des Elisabethaners zu verdanken hat. Anna wiederum bringt wenig Verständnis auf für Williams Globalisierungskritik. Doch für eine Weile des Glücks ordnen sich die Zusammenhänge, während William und Anna Hand in Hand durch die Hauptstadt der EU spazieren und es finden sich Antworten auf kühnste Fragen. Markiert Shakespeare den Beginn des Monetarismus? Leistet das Menschenbild der Königsdramen der Globalisierung Vorschub? Gehen uns die alten Geschichten überhaupt noch etwas an? Paul Pourveurs Text stellt sich mit sprühenden Assoziationen und gewagten Gedankensprüngen, mit Lust und Verzweiflung einer Welt, in der alles mit allem zusammenhängt. Zugleich trifft er behutsam und berührend ins Herz, wenn er vorführt, wie eine Liebesbeziehung den Bedingungen unserer Zeit unterworfen ist.