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"Im weißen Rössl" am Staatstheater Darmstadt
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Drei Uraufführungen von Thomas Arzt
In den letzten Wochen wurden drei Stücke von Thomas Arzt uraufgeführt. Am...

Premiere: "La Cage aux Folles" an den Bühnen Bern
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Premiere: "Wie werde ich reich und glücklich?" am Theater Heilbronn
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Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg 2024
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Schauspiel: Monologe am Puls der Zeit
Mit klein besetzten Stücken lässt sich schnell und flexibel auf aktuell...

Nominiert für den Heidelberger Stückemarkt 2024: Arad Dabiri mit "DRUCK!"
Arad Dabiri ist mit seinem Stück DRUCK! für den Autor:innenpreis des...

UA: "Die Königinnen" am Landestheater Linz
Am 10.02.2024 feierte Die Königinnen von Thomas Zaufke (Musik) und Henry...

Junges Theater: Monologe für die Bühne und das Klassenzimmer
Im März stellen wir Monologe vor, die sich thematisch und formal sowohl für...

Oscar-Nominierung für "Das Lehrerzimmer" von Ilker Çatak und Johannes Duncker
Am 10. März 2024 werden zum 96. die Academy Awards verliehen. Das...

"Buddeln" von Clara Leinemann gewinnt Kinder- und Jugenddramatiker:innen Preis
Am 25.02.2024 wurden in Duisburg im Rahmen des Festivals "Kaas & Kappes" die...

"Wonderwomb" von Amir Gudarzi beim Festival Shakespeare is dead
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Rieke Süßkow beim Theatertreffen 2024
Mit ihrer Inszenierung von Werner Schwabs "Übergewicht unwichtig: unform" ist...


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Ghazali, Ahmed

Ahmed Ghazali wurde 1964 in Casablanca geboren. Nach dem Studium der Geophysik arbeitete er in Nordafrika und im Nahen Osten als Ingenieur und Prospektor. Das Erlebnis der Wüste ließ ihn seine wahre Berufung erkennen: Die Suche nach der Seele und dem Imaginären durch das Schreiben für das Theaters und der Beschäftigung mit der Philosophie.

Außer seinem Stück Schafe und Wale, für das er 1999 bei den "Journées d’auteurs au Théâtre des Célestins de Lyon" ausgezeichnet wurde und das 2001 "Le prix SACD de la dramaturgie francophone" erhielt, hat er noch "Le Consommaphobe" ("Der Konsumverweigerer") und "L'eucalyptus monte au ciel" ("Der Eukalyptusbaum wächst in den Himmel") geschrieben; beide Stücke wurden mehrfach in Frankreich und Québec in öffentlichen Lesungen vorgestellt.

Verschiedentlich war er als Hausautor ("résidences d’écriture") beschäftigt, u.a in Limoges beim Festival international des théâtres francophones, in Mali für die Assocation écritures vagabondes und in Québec beim Centre des auteurs dramatiques. Zu den Stücken, die hier entstanden, gehören u.a. "Jésus & Mohammed", "Le Griot et les droits d'auteurs" und "Pourquoi les Arabes ne voulaient pas du théâtre". Weitere Werke: "Tombouctou", "52 jours à dos de chameau" (Regie: Vincent Goethals 2005), "Quand la magie nous quitte, il nous reste les droits de l’homme" (Kurzgeschichte, ausgestrahlt auf MFI).

Ghazali wurde von König Mohamed VI. zum Präsidenten des High Council on Audiovisual Communications der Marrokanischen Regierung ernannt.

 

Schafe und Wale

(Le mouton et la baleine)
Schauspiel von Ahmed Ghazali
Deutsch von Annette und Paul Bäcker
3D, 11H
UA: 15.01.2001, Théâtre de Quat'Sous Montreal
DSE: 12.03.2005, Theater der Stadt Trier

Der Autor behandelt in diesem Schauspiel ein äußerst brisantes, politisch hochaktuelles Thema: Die illegale Einwanderung aus Ländern der Dritten Welt nach Europa.
Der Titel "Le mouton et la baleine" erinnert an die Fabeln La Fontaines. Aber Ghazali hätte seinem Stück ebenso den Titel "Das Ende der Illusionen" geben können. Denn seine Sicht auf die internationalen Beziehungen ist gnadenlos. Globalisierung, Rassismus, Intoleranz, Korruption, Mord. Diese Geschichte illegaler Flüchtlinge auf einem russischen Container-Frachter in der Meerenge von Gibraltar ist ein Kondensat heutiger Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten. Gibraltar symbolisiert den neuralgischen Punkt, die direkte Konfrontation zwischen Europa und Afrika. Der Frachter wird zu einer Metapher für unsere heutige Welt.

Werk aus dem Programm des Theaterverlag Werk aus dem Programm des Theaterverlag Desch