Frohe Weihnachten / Merry Christmas / Joyeuses Fêtes
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Die beiden in Berlin ansässigen Theater- und Medienverlage Gustav Kiepenheuer...
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Schweizer Erstaufführung: "James Brown trug Lockenwickler" von Yasmina Reza
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"Im weißen Rössl" an der Volksoper Wien
Am 7. Dezember war die Premiere von Im weißen Rössl (Ralph Benatzky, Robert...
Familienstücke für die Vorweihnachtszeit
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UA: "Milch & Schuld" von Sina Ahlers am Staatstheater Kassel
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Festival Primeurs: Autor:innenpreis für Gwendoline Soublins "Spezimen"
Gwendoline Soublins anarchisch-lyrische Reise durch die...
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Für ihr Klassenzimmerstück Raumrauschen erhielt Matin Soofipour Omam den...
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Neu bei FBE: Lars Werner mit "Gewalt erben"
Herzlich willkommen, Lars Werner! Mit Gewalt erben stellt der Autor sein...
Neu: Charivari 24/25
Charivari 24/25: Unser neues Verlagsprogramm für die Spielzeit 2024/25 können...
(Dis à ma fille que je pars en voyage)
Deutsch von Almut Lindner
3D
frei zur DSE
Schauplatz des Stückes ist eine Zelle in einem Frauengefängnis. Dominique, eine Proletarierin mit großer Klappe und kleiner Kultur sitzt schon seit sieben Jahren ein. Sie hat ihren Mann getötet, der ihre Tochter mißbraucht hatte. In diesen sieben Jahren hat sie ihre Gewohnheiten entwickelt und sie möchte allein in dieser Zelle bleiben, die zu ihrer Welt geworden ist und in der sie sich irgendwie geborgen fühlt.
Dann führt die Wärterin aber eine neue, völlig verunsicherte und verängstigte Gefangene in die Zelle, Caroline. In nichts ist sie mit Dominique zu vergleichen: eine Kleinbürgerin in Pumps und Kostüm, die wegen Unterschlagung und unsauberer Geldgeschäfte für ihre Chefs, die sich rechtzeitig abzusetzen verstanden, zu drei Jahren Haft verurteilt wurde. Auch sie wäre aus Scham lieber allein, um sich verstecken zu können. Zwei Frauen treffen also aufeinander, die alles trennt, soziale Klasse, Erziehung und Vergangenheit.
Denise Chalem gelingt das Kunststück, aus diesem gefährlichen Sujet einen verstörenden, unter die Haut gehenden Theatertext zu filtern, der - wahrscheinlich zum ersten Mal - den Albtraum weiblicher Haftbedingungen in solchem Realismus auf die Bühne bringt. Und dies dank einer intelligenten Konstruktion: Das Stück ist in 20 schnelle Szenen gegliedert, die nichts verbindet und die es der Autorin erlauben abzubrechen, wenn die immer vorhandene Gefahr von Pathos oder sentimentaler Gefühlsduselei droht.
Werk aus dem Programm des Theaterverlag
Hinweis:
Für dieses Stück können Aufführungsrechte
an Amateurtheater erst nach der deutschsprachigen Erstaufführung vergeben werden.