Frohe Weihnachten / Merry Christmas / Joyeuses Fêtes
2024 geht zu Ende und wir blicken mit gemischten Gefühlen auf das Jahr...
Kiepenheuer und Felix Bloch Erben beginnen Kooperation
Die beiden in Berlin ansässigen Theater- und Medienverlage Gustav Kiepenheuer...
Johannes Hoffmann für den Berliner Stückepreis für junges Publikum nominiert
Heute wird der Berliner Stückepreis für junges Publikum im Theater an der...
Schweizer Erstaufführung: "James Brown trug Lockenwickler" von Yasmina Reza
Am 6. Dezember war die Premiere von Yasmina Rezas James Brown trug...
"Im weißen Rössl" an der Volksoper Wien
Am 7. Dezember war die Premiere von Im weißen Rössl (Ralph Benatzky, Robert...
Familienstücke für die Vorweihnachtszeit
Die ersten Türchen werden geöffnet, der Glühwein glüht, die Kerzen brennen –...
UA: "Milch & Schuld" von Sina Ahlers am Staatstheater Kassel
Am 6. Dezember wird Sina Ahlers neues Stück Milch & Schuld am Staatstheater...
"Die Piraten von Penzance" am Staatstheater am Gärtnerplatz
Am 29.11. war die Premiere der komischen Oper Die Piraten von Penzance von...
Festival Primeurs: Autor:innenpreis für Gwendoline Soublins "Spezimen"
Gwendoline Soublins anarchisch-lyrische Reise durch die...
Matin Soofipour Omam mit Deutschem Kindertheaterpreis ausgezeichnet
Für ihr Klassenzimmerstück Raumrauschen erhielt Matin Soofipour Omam den...
UA: Familienoper "Sasja und das Reich jenseits des Meeres" am Theater Münster
Am 10.11.2024 wurde die Familienoper Sasja und das Reich jenseits des Meeres...
Neu bei FBE: Lars Werner mit "Gewalt erben"
Herzlich willkommen, Lars Werner! Mit Gewalt erben stellt der Autor sein...
Neu: Charivari 24/25
Charivari 24/25: Unser neues Verlagsprogramm für die Spielzeit 2024/25 können...
Oehme, Ralph |
Ralph Oehme wurde 1954 in Geithain/Sachsen geboren. Von 1975 bis 1980 studierte er Theaterwissenschaften in Leipzig. Im Anschluss folgte ein Forschungsstudium auf dem Gebiet der Schauspielmethodik an der Theaterhochschule "Hans Otto" in Leipzig. In den Jahren 1984 - 87 war er Schauspielpädagoge in Leipzig und arbeitet seit 1987 als freischaffender Schriftsteller und Regisseur.
2D, 16H, Nebendarsteller
UA: 20.04.2001, Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen
Im Jahr 1683: In einem kleinen Dorf im Brandenburgischen geschehen rätselhafte Dinge. Da sucht der Meister der Schwarzen Kunst, der Schwarze Müller genannt, wieder einen zwölften Schüler für seinen Zauberkreis in der Mühle. Seine Wahl fällt auf Krabat, einen Unruhegeist und Weltverbesserer, der darauf brennt, Gutes zu tun. Die Türken stehen vor Wien und der Krieg fordert Nachschub. Auch Krabat meldet sich, gerade frisch verheiratet. Der Schwarze Müller, als Werber verkleidet, lotst ihn aber in seine Mühle. Krabat wird in die Runde der zwölf Müllerburschen aufgenommen und erlernt die schwarzen Künste. Preis dafür ist der alljährliche Tod eines Knappen und die lebenslange Verpflichtung dem Müller gegenüber.
Ein Jahr ist vergangen, Krabat ist Musterschüler geworden. Er will nun in die Welt der Großen eingreifen. Er geht ins Lager der Türken, scheitert aber mit dem Versuch, einen Friedensvertrag auszuhandeln, und muss erkennen, dass er Schaden anrichtete, wo er nützlich sein wollte. Verzweifelt zaubert er seine Frau Roza zu sich, die bereit ist, ihn beim Meister frei zu bitten. Sie erscheint in der Mühle und erkennt Krabat unter den in Raben verwandelten Müllerburschen. Der Müller und sein Reich gehen unter. Roza und Krabat wagen einen Neuanfang: Krabat will sich fortan nur mehr um Haus und Hof - und seine Frau kümmern.
Oehmes Stück verlegt die wendische Sage vom Magier Krabat in die Zeit der Türkenkriege und verwandelt sie zugleich in ein modernes Märchen. Es erzählt von der Verführbarkeit der Menschen, von der Gefährlichkeit utopischer Lebensentwürfe und davon, dass es auch in "unübersichtlichen" Zeiten möglich ist, sich zurecht zu finden.