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Kiepenheuer und Felix Bloch Erben beginnen Kooperation
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Johannes Hoffmann für den Berliner Stückepreis für junges Publikum nominiert
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"Im weißen Rössl" an der Volksoper Wien
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Schweizer Erstaufführung: "James Brown trug Lockenwickler" von Yasmina Reza
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Matin Soofipour Omam mit Deutschem Kindertheaterpreis ausgezeichnet
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"Die Piraten von Penzance" am Staatstheater am Gärtnerplatz
Am 29.11. war die Premiere der komischen Oper Die Piraten von Penzance von...

UA: "Milch & Schuld" von Sina Ahlers am Staatstheater Kassel
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Festival Primeurs: Autor:innenpreis für Gwendoline Soublins "Spezimen"
Gwendoline Soublins anarchisch-lyrische Reise durch die...

Familienstücke für die Vorweihnachtszeit
Die ersten Türchen werden geöffnet, der Glühwein glüht, die Kerzen brennen –...

Neu: Charivari 24/25
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Bild von Arthur AdamovAdamov, Arthur
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Arthur Adamov (* 23. August 1908; † 15. März 1970) war ein französischer Übersetzer, Schriftsteller und Dramatiker russischer Herkunft. Er gilt neben Eugène Ionesco, Samuel Beckett und Georges Schehadé als einer der wichtigsten Autoren des Absurden Theaters.

1914 verließ seine Familie Russland um sich schließlich 1924 in Paris niederzulassen. Adamovs Nähe zum Marxismus und sein Engagement während des Spanischen Bürgerkrieges auf republikanischer Seite führten 1941 zu einer knapp einjährigen Inhaftierung in einem Konzentrationslager bei Argelès-sur-Mer. Nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb er Dramen und übersetzte Werke u. a. von Maxim Gorki, Anton Tschechow und Georg Büchner. Während sich Adamovs Frühwerk mit der Sinnlosigkeit und Gleichförmigkeit der menschlichen Existenz beschäftigt, geht die Entwicklung Ende der 1950er Jahre immer stärker in Richtung der gesellschaftskritischen Dramen Bertolt Brechts.

 

Die Reste

(La politique des restes)
Schauspiel von Arthur Adamov
Deutsch von Pierre Aron
1D, 12H
UA: 31.05.1963, University Theatre London
DSE: 15.09.1965, Schauspiel Leipzig

Der weiße Fabrikbesitzer Johnnie Brown steht vor Gericht, weil er einen schwarzen Arbeiter getötet hat. Die Tat ist weniger persönlich als durch einen geradezu wahnhaften Rassismus motiviert. Brown fühlt sich durch die steigende Zahl der Fremden, die sich im vertrauten Umfeld einnisten, bis ins Innerste erschüttert, sieht sich überhaupt als Opfer einer weltweiten Verschwörung - nur mit Gewalt kann er sich wehren. Da das Gericht durchaus Verständnis und Sympathie für einen gewissen Alltagsrassismus erkennen lässt, wird Brown zu einer lächerlich niedrigen Strafe verurteilt. Da dieser aber mit einem Freispruch gerechnet hat, richtet er seine maßlosen Drohungen nun auch gegen die Weißen, und dafür wird er ins Irrenhaus gesteckt.
Adamov beleuchtet in seinem Stück mit parodistischer Schärfe, wie ein Regime der Unterdrückung auch die Unterdrücker geistig deformiert.

Werk aus dem Programm des Theaterverlag Werk aus dem Programm des Theaterverlag Desch