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Aktuelle Premierenberichte

Die Burg der Assassinen
08.12.2023, Aachen, Theater

Lazarus
01.12.2023, Kiel, Theater

Siri und die Eismeerpiraten
05.12.2023, Wien, Theater der Jugend

Euromüll
07.10.2023, Marburg, Hessisches Landestheater

Kopenhagen-Trilogie
02.06.2023, Frankfurt am Main, Städtische Bühnen

Erfolg
24.05.2023, München, Residenztheater

Wann, wenn nicht jetzt?
09.03.2023, Münster, Wolfgang Borchert Theater

Pirsch
29.01.2023, Göttingen, Deutsches Theater

Polar
23.01.2023, Wien, Theater Drachengasse

Brigitte Bordeaux (Musical)
09.12.2022, Memmingen, Landestheater Schwaben


Bild von August StrindbergStrindberg, August

Schwedens bedeutendster Dramatiker gilt mit seinen schonungslos sezierten Figuren und seinen visionären Traumbildern, die eine neue Dimension auf die Bühne brachten, als radikaler Erneuerer des Dramas. Strindberg (1849-1912) setzte sich nach seinem Tod als Dramatiker der Avantgarde durch, der psychoanalytische Erkenntnisse vorwegnahm: Die Sprache seiner Protagonisten diente oft nicht mehr der Verständigung, sondern ihrer gegenseitigen Zerstörung. In der Hysterie seiner Figuren machte sich unterschwellig eine Ahnung des kommenden Weltkrieges bemerkbar.

 

Der Pelikan

(Pelikanen)
Deutsch von Heinrich Goebel
3D, 2H, 4382

Für sein Stockholmer Intimes Theater schrieb Strinberg im Frühjahr 1907 vier kleine Dramen, die er in Anspielung an Max Reinhardts "Kammerspiele" am Deutschen Theater Berlin, ebenfalls Kammerspiele nannte. Während er sich in der zuvor verfassten "Gespenstersonate" an der Technik der traumhaften Darstellung orientiert hatte, griff er beim Pelikan auf die realistische Personenzeichnung zurück.
Eine vampirhafte Mutter ist der Mittelpunkt der schwarzen, abgründigen Studie über das Böse im Menschen, die fast unmerklich absurde Züge annimmt.