19.03.2024

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Bild von Eugène IonescoIonesco, Eugène
© Archiv Desch 

Eugène Ionesco, geb. 1912 in Rumänien, war französischer Dramatiker, Novellist und Romancier. Als Sohn eines rumänischen Rechtsanwalts und einer Französin verbracht er von 1913 ab seine Kindheit in Frankreich. 1925 kehrte Ionesco nach Bukarest zurück, wo er Philosophie und Romanistik studierte, für mehrere rumänische Zeitschriften Literatur- und Theaterkritiken schrieb und als Sprachlehrer arbeitete. 1938 ging er als Stipendiat nach Paris, im 2. Weltkrieg war er als Mitarbeiter der Zeitschrift "Cahiers du Sud" in Marseille, von 1945 an endgültig in Paris. Mit dem "Anti-Stück" Die kahle Sängerin debütierte er als Bühnenautor (UA 1950). In den 50er und 60er Jahren fand das "Absurde Theater" in ihm einen seiner wesentlichen Exponenten. Seine frühen Einakter waren in erster Linie Skandalerfolge, die in kleinen Avantgarde- und Stundententheatern aufgeführt wurden. Mit zunehmender Bekanntheit fanden seine Werke Eingang in das Repertoire der wichtigsten französischen Theater und wurden auch im Ausland, insbesondere auf deutschsprachigen Bühnen, aufgeführt. 1970 wurde er, inzwischen französischer Staatsbürger, Mitglied der Académie francaise. Ionesco starb 1994 in Paris. (Quelle: Theaterlexikon, Hg. C. Bernd Sucher)

 

Mörder ohne Bezahlung

(Tueur sans gages)
Stück in 3 Akten von Eugène Ionesco
Deutsch von Claus Bremer
3D, 9H
UA: 14.04.1958, Hessisches Landestheater Darmstadt
DSE: 1992, Theater rechts der Isar München

"Die Leute wissen davon und lassen sich trotzdem überraschen."

Eigentlich gleicht der Ort einer wahrgewordenen Utopie: Überall in der neu errichteten, modernen Wohnsiedlung ist es hell, grün, sauber und harmonisch. Es herrscht eine paradiesische Ruhe. Die Straßen jedoch sind menschenleer. Die Einwohner sind geflohen oder verstecken sich, seitdem ein geheimnisvoller Mörder sein Unwesen treibt. Als Behringer vom Mord an der geliebten Dany erfährt, beschließt er, den Mörder zu fassen. Unterstützung findet er unter den restlichen Einwohnern nicht. Seit langem hat man sich mit der Unausrottbarkeit des Bösen abgefunden. Mehr noch: Alles deutet auf eine geheime Komplizenschaft zwischen den Einwohnern und ihrem Mörder hin. Die Suche nach Gerechtigkeit wird für Behringer zu einem Alptraum, an dessen Ende er dem Mörder persönlich gegenübersteht.

Mörder ohne Bezahlung ist das erste von Eugène Ionescos großen Dramen über Behringer, einen Jedermann, den Ionesco auch in seinen zukünftigen Stücken wie Die Nashörner beibehalten wird. In seinem Versuch, humanistische und liberale Werte, soziale Verantwortung und Vernunft zu verteidigen, sieht sich Behringer einer zynischen und ignoranten Gesellschaft gegenüber, die dem totalitären Wahnsinn in ihrer Mitte nichts entgegenzusetzen weiß.

Werk aus dem Programm des Theaterverlag Werk aus dem Programm des Theaterverlag Desch

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