28.03.2024

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Billinger, Richard

Der österreichische Schriftsteller Richard Billinger, geboren am 20.7.1890 in St. Marienkirchen (Oberösterreich), schrieb Gedichte und Dramen, die sich durch Züge des Volkstheaters auszeichnen. Er lebte in München und Berlin und wurde vor allem durch seine bildreiche Prosa und seine Bauerngedichte bekannt. Als Bauernsohn und Jesuitenzögling stellte er seine enge Vertrautheit mit den Geheimnissen alter Sitten und Gebräuche unter Beweis. Die Darstellung der im Wandel befindlichen bäuerlichen Welt seiner Heimat kennzeichnet seine Werke, in denen er eine mystisch-dämonische Weltsicht mit christlichem Gedankengut konfrontiert. Das zeigt sich schon in seinem Frühwerk Rosse (1931) und mehr noch in seinem ersten großen Erfolg Rauhnacht (1931, Uraufführung an den Münchner Kammerspielen am 10. Oktober 1931 unter der Regie von Otto Falckenberg). Im November 1932 wurde ihm, zusammen mit Else Lasker-Schüler, der Kleistpreis verliehen. Zu Billingers weiteren Werke zählen u.a. Stille Gäste (1933), Die Hexe von Passau (1935) sowie Der Plumpsack (1953).

Richard Billinger starb am 7. Juni 1965 in Linz (Oberösterreich).

 

Melusine

Schauspiel in sechs Akten
4D, 3H

Frau Alma Utecht, seit Jahren in Amerika verheiratet, kehrt jeden Sommer zurück in ihr Haus am Attersee, um dort mit ihrer Tochter Christine aus erster Ehe und ihrem Schwager, Dr. Knaupp, Ferien und Heimat zu erleben. Christine hat sich wenige Tage zuvor in den Sommergast Aurelio Türk aus Ägypten verliebt. Nach dem Erscheinen der Mutter erfasst diesen jedoch eine starke Leidenschaft zu der reiferen melusinenhaften Frau, die von ihr erwidert wird.

Das warnende Dazwischentreten ihres Schwagers erweist sich als fruchtlos: Christine überrascht eines Abends ihre Mutter in den Armen des Geliebten. Der Zwiespalt Mutterliebe - Leidenschaft macht Frau Utecht unsicher, und so verliert sie neben der Tochter, die verbittert nach Wien zurückreist, auch den Geliebten, der bei dem Versuch, den See zu durchschwimmen, ertrinkt. Das Haus ist ihr verleidet, sie verkauft es an den Fischer Zelch, der schon lange darauf wartet, zumal das Haus ehemals alter Familienbesitz der Zelchs war.