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Einsendung von Manuskripten

Die Einreichung von Manuskripten kann auf dem Postweg als Ausdruck oder auch per E-Mail als Datei (Word-DOC, PDF) erfolgen. Bitte fügen Sie Ihrer Stück-Zusendung in jedem Fall Ihre vollständigen Kontaktdaten, eine Kurzbiografie sowie eine kurze Zusammenfassung des Stück-Inhalts bei. Die maximale Zahl unverlangt eingesandter Manuskripte beschränkt sich auf zwei Werke pro Autor. Die Rücksendung von Texten ist nur möglich, wenn Rückporto beigelegt wird.

Wir erhalten eine Vielzahl von Stück-Zusendungen von Autorinnen und Autoren. Wir lesen und prüfen jedes uns zugesandte Manuskript sorgfältig, bitten jedoch um Verständnis dafür, dass die Betreuung des bestehenden Programms für uns Priorität hat. Eine Rückmeldung kann daher häufig erst nach zwei bis drei Monaten erfolgen. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis, dass bei Absagen meist keine individuelle Begründung gegeben werden kann.

Verlagsgeschichte
Impressum
Bild von Philipp LöhleLöhle, Philipp

Geboren 1978 in Ravensburg. Studium der Geschichte, Theater- und Medienwissenschaft und deutschen Literatur in Erlangen und Rom. Erste Theaterstücke entstanden noch während des Studiums. Außerdem journalistische und filmische Arbeiten (Kurzfilme, Dokumentarfilme, Praktika). Für sein Stück Genannt Gospodin wurde der Autor mit dem Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie ausgezeichnet. 2007 gewann Philipp Löhle den Werkauftrag des Theatertreffen-Stückemarktes, gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung. Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev... wurde 2008 mit dem Jurypreis des Heidelberger Stückemarkts ausgezeichnet. Er war mehrfach für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert: 2008 für Genannt Gospodin, 2012 für Das Ding, das mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde, und 2014 für Du (Normen). Alle genannten Stücke sind im Programm des Rowohlt Theater Verlags. Philipp Löhle war Hausautor am Maxim Gorki Theater in Berlin, am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Mainz. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er Hausautor am Staatstheater Nürnberg.

 

Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev...

4D, 4H
UA: 07.11.2008, Theater Heidelberg

Während ihre Freunde sich von amerikanischen Computerfirmen einkaufen lassen, Boutiquen eröffnen oder sich den Richtlinien des Arbeitsamtes unterwerfen, hält Lilly an den Idealen fest, die sie einst verbanden. Am Ende wird sich Lilly mit dem Schwert in der Hand in Richtung Frankreich auf den Weg machen. Geht sie dem Heimatland der Revolution in festlicher Verblendung oder heroischer Dickköpfigkeit entgegen?

Laudatio anlässlich der Verleihung des Jurypreises des Heidelberger Stückemarktes: "Philipp Löhle hat mit "Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev..." weder ein spekulatives noch ein spektakuläres Stück geschrieben, sondern einfach "nur" eine politische Gegenwartskomödie. Auch wenn hier nicht existentiell tief gegründelt wird, geht es mit vollem komischen Ernst um den Sinn des Lebens. Was Lilly Link, deren Name nicht zufällig sowohl für eine bestimmte politische Haltung wie für Vernetzung steht, nicht akzeptieren will. Sie predigt weiter, wenn nicht gleich Revolution, dann doch Veränderung. Philipp Löhle erzählt von den Existenzängsten und der Sehweise seiner Generation mit Lockerheit und Humor. Dabei stellt er die Verzweiflung von Figuren komisch aus, ohne sie je zu verraten. Löhle schrieb ein zugleich komisches wie trauriges Stück. Seinen Figuren ist eine emotionale Verzweiflung eingeschrieben, mit der der Autor zugleich souverän spielt. Was man ein Zeitgeiststück nennen könnte, sehe ich als Löhles durchaus gelungenen Versuch, den Geist seiner Zeit auf der Bühne in Bewegung zu setzen. Da so viel Wirklichkeit und Nachdenklichkeit, Sinnlichkeit und Sinnhaftigkeit, Komik und Ernst in Löhles Stück stecken ist es unbedingt preisenswert." Hartmut Krug

Genannt Gospodin

Die Kaperer