29.03.2024

Anmeldung

Aus rechtlichen Gründen dürfen wir diesen Service nur Mitgliedern eines professionellen Theaters anbieten. Bitte melden Sie sich daher mit Ihren Benutzerdaten an oder registrieren Sie sich.

Bitte geben Sie Ihre Anmeldedaten ein. Hilfe


Kennwort vergessen?

Hier können Sie sich für den Servicebereich von Felix Bloch Erben registrieren. Hilfe
Registrieren

Bestellung
Kataloge
Amateurtheater
Datenschutz
Bild von Ralph OehmeOehme, Ralph

Ralph Oehme wurde 1954 in Geithain/Sachsen geboren. Von 1975 bis 1980 studierte er Theaterwissenschaften in Leipzig. Im Anschluss folgte ein Forschungsstudium auf dem Gebiet der Schauspielmethodik an der Theaterhochschule "Hans Otto" in Leipzig. In den Jahren 1984 - 87 war er Schauspielpädagoge in Leipzig und arbeitet seit 1987 als freischaffender Schriftsteller und Regisseur.

 

Das Leinölkomplott

Komödie in fünf Akten
nach Motiven des Romans "Die Leute von Salow" von Jurij Brezan
3D, 10H
UA: 28.02.1999, Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen

Das kleine Dörfchen Salow mutet an wie eine sorbische Mischung aus Schilda und jenem wundersamen gallischen Dorf fernab der römischen Zivilisation, in dem einst Asterix & Co beheimatet waren. Zwei Dinge machen aus diesem Salow etwas Besonderes: sein Leinöl und seine Dorfschulzen, die den sich daraus ergebenden Reichtum seit jeher zum Wohle aller zu nutzen wissen. Doch so wie anderswo ist es auch in Salow: wo es Wohlstand und Privilegien gibt, da sind die Neider nicht weit. Und so wird das von der Außenwelt abgeschottete Land, in dem nicht Geld oder ein großes Auto, sondern eine Kanne Leinöl das Maß aller Dinge sind, immer wieder von Kommissionen heimgesucht, die nur eines wollen, nämlich den schnöden Finanzkapitalismus auch in Salow einführen und Geschäfte machen.

Doch stets haben die bauernschlauen Dorfschulzen Salows es vermocht, alle Gefahr abzuwenden. Aber die Privatisierer lassen nicht nach. Als besonders hartnäckig erweist sich Stefanie Stahl, die das brachliegende Salower Schloss samt dem darumliegenden Wald gewinnbringend in Privateigentum überführen möchte. In Schwejkscher Manier heisst ganz Salow die neue Kommission willkommen und hindert sie an ihrer Arbeit. Denn ganz Salow weiss: nur wenn es sich selbst kauft, bleibt es sein eigen. Und so mimt der Dorfschulze einen italienischen Möbelfabrikanten, um Schloss und Wald, der plötzlich krank aussieht, möglichst billig zu erwerben. Was zunächst höchst tölpelhaft wirkt, offenbart sich bald als hinterlistiger Plan.