Frohe Weihnachten / Merry Christmas / Joyeuses Fêtes
2024 geht zu Ende und wir blicken mit gemischten Gefühlen auf das Jahr...
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Die beiden in Berlin ansässigen Theater- und Medienverlage Gustav Kiepenheuer...
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Schweizer Erstaufführung: "James Brown trug Lockenwickler" von Yasmina Reza
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Am 7. Dezember war die Premiere von Im weißen Rössl (Ralph Benatzky, Robert...
Familienstücke für die Vorweihnachtszeit
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Am 29.11. war die Premiere der komischen Oper Die Piraten von Penzance von...
Festival Primeurs: Autor:innenpreis für Gwendoline Soublins "Spezimen"
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Für ihr Klassenzimmerstück Raumrauschen erhielt Matin Soofipour Omam den...
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Neu: Charivari 24/25
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Schübel, Theodor | ||
© Foto R. Schwarzenbach |
Theodor Schübel wurde am 18. Juni 1925 in Schwarzenbach/Saale geboren.
1957 erhielt er den Gerhart-Hauptmann-Preis für sein erstes Stück Der Kürassier Sebastian und sein Sohn (Uraufführung 1958 im Berliner Schlossparktheater, anlässlich der Berliner Festwochen). 1960 gab er seine Stellung in der Industrie auf und ging als Dramaturg zum Fernsehen.
Ab 1963 lebte er als freier Autor im Fichtelgebirge. Theodor Schübel war Inhaber zahlreicher Literatur- und Fernsehpreise. Am 30. Januar 2012 verstarb Theodor Schübel im Alter von 86 Jahren.
Stück in fünf Akten
2D, 13H, Nebendarsteller
Der Kürassier Sebastian kehrt aus dem Dreißigjährigen Krieg zurück mit dem bescheidenen Anspruch auf den Dank des Kaisers, denn er hat als erster seinen Fuß, den er jetzt nicht mehr hat, über die Mauern der Stadt Regensburg gesetzt. Der Sohn des Kürassiers, Lorenz, ein junger Mann, den sein Vater wegen der Länge dieses Krieges nie zu Gesicht bekommen hat, erhebt ebenfalls eine Anspruch: die Sau, die er für die Heimkehr seines unbekannten Vaters jahrelang gemästet hat, wurde zum höheren Zweck der Kriegsführung vom vorbeiziehenden Heer kurz vor dem Waffenstillstand geschlachtet. Beim Versuch, den versprochenen Lohn einzuholen, treffen sich Vater und Sohn. Sebastian will seinen Dank; Lorenz will seine Sau. Die beiden verlangen das, was ihnen zusteht, ihr Recht.
Doch wie steht es mit dem Recht eines Kürassiers und eines jungen Müllers bei Herren, deren Geschäft es ist, sich um die Weltgeschichte zu kümmern? Theodor Schübels Antikriegsparabel zeigt einmal mehr, dass der kleine Mann stets die Rechnung der Großen zu bezahlten hat.
Das Stück wurde 1957 mit dem Gerhart-Hauptmann-Preis ausgezeichnet.