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![]() | Buc, Brigitte | |
© Amandine Gaymard |
Brigitte Buc studierte Schauspiel und moderne Literatur, spielte an zahlreichen Theatern und drehte Fernsehfilme u. a. mit Philippe Monnier. Während der Spielzeit 2005/2006 wurde ihr erstes Theaterstück, "Le jardin", mit großem Erfolg im Théâtre des Mathurin aufgeführt. Für diese Arbeit wurde sie mit dem Preis "Theaterentdeckung des Jahres" der SACD ausgezeichnet.
Ihre Komödie Hundswetter wurde 2014 im Théâtre Montparnasse in Paris uraufgeführt, die DSE war an der Komödie am Kurfürstendamm, das Stück wurde an über 20 deutschen Theatern nachgespielt. Die Schwestern Bienaimé ist ihr drittes Stück. Bei der Pariser Uraufführung führte sie selbst Regie, eine der Hauptrollen spielte Valérie Lemercier, die zuletzt Céline Dion in dem Film „Aline“ verkörperte.
(Un temps de chien)
Deutsch von Silvia Berutti-Ronelt
3D, 1H
UA: 24.01.2014, Théâtre Montparnasse Paris
DSE: 24.04.2016, Komödie am Kurfürstendamm Berlin
Helene ist taffe Geschäftsfrau, aufopfernde Ehefrau und Mutter. Lulu ist hingegen alleinerziehend und arbeitet in einem Dessous-Geschäft. Gabrielle ist Single, tablettensüchtig, arbeitslos und depressiv. An einem Morgen im September treffen diese drei Frauen zufällig und aufgrund des schlechten Wetters in einem Pariser Café aufeinander. Platzmangel und Helenes Burnout bewirken, dass sie sich schneller näherkommen, als ihnen lieb ist. Aus anfänglich angestrengter Hilfsbereitschaft und falscher Höflichkeit entsteht ein temperamentvolles Beisammensein, dass nicht vor dem nächsten Tag endet. Mit Hilfe von Champagner und Co. werden schonungslos Illusionen zerstört, Schwächen offenbart und ganze Lebensentwürfe über den Haufen geworfen. Alles unter den wachsamen Augen des missmutigen und spöttischen Kellners, der Mühe hat, die drei wildgewordenen Frauen in Schach zu halten. Eins steht fest – hinterher ist alles anders und jeder Beteiligte kehrt ein wenig transzendiert in sein Leben zurück.
Brigitte Buc beleuchtet in dieser dynamischen Komödie drei Frauen, die mitten im Leben stehen und wetterbedingt die Chance bekommen, eine Bestandsaufnahme zu machen. Der melancholische Unterton, der ihren persönlichen Geschichten anhaftet, lässt sie nicht verzagen. Mit viel ironischem Humor und rasantem Sprachwitz bewältigen die Protagonistinnen alle persönlichen Hürden und bringen einmal aufgebaute Fassaden rigoros zum Einsturz. Buc setzt auf schnelle Dialoge und schreckt auch vor einem gepflegten Schlagabtausch der Geschlechter nicht zurück. Das Stück kam im Frühjahr 2014 in Paris auf den Spielplan und wurde, mit Valérie Lemercier in der Hauptrolle, einer der großen Erfolge der Saison.