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UA: "Das Jahr ohne Sommer" von Anna Gschnitzer am Stadttheater Ingolstadt
Das Jahr ohne Sommer von Anna Gschnitzer wird am 11.10. am Stadttheater...

UA: "herzkopfüber" von Simone Saftig am Stadttheater Gießen
Am 11.10. wird herzkopfüber von Simone Saftig am Stadttheater Gießen...

"Vermisst" am Theater für Niedersachsen
Das Musical Vermisst! oder: Was geschah mit Agatha Christie? von Paul Graham...

DSE: "Silent Sky" von Lauren Gunderson am Theater Pforzheim
Am 9.10. ist die deutschsprachige Erstaufführung von Silent Sky von Lauren...

DSE: "The Boys are kissing" am Wiener Volkstheater
Am 25. September war die deutschsprachige Erstaufführung von Zak Zarafshans...

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UA: "ich sehe was / was du nicht siehst" von Sergej Gößner
Am 28. September wurde ich sehe was / was du nicht siehst von Sergej Gößner...

Simone Saftig und Marcus Peter Tesch bei den ATT Ateliers
Simone Saftig und Marcus Peter Tesch sind Teilnehmer:innen der Ateliers des...

SEA: "Die Legende von Sleepy Hollow" von Philipp Löhle
Am 27.9. ist die schweizerische Erstaufführung von Philipp Löhles Die Legende...

UA: "Das Lexikon für alles Mögliche" von Milan Gather am Staatstheater Mainz
Am 26.9. wird Das Lexikon für alles Mögliche von Milan Gather am...

DSE: "Der Videobeweis" von Sébastien Thiéry in Hamburg
Am 26.9. ist die deutschsprachige Erstaufführung von Sébastien Thiérys Der...

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Am 20.9. wird Stück aus Holz von Felicia Zeller am Staatstheater Kassel in...

Nominiert für den Deutschen Musical Theater Preis 2025
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Nominiert für den Österreichischen Musiktheaterpreis 2025
Nominiert für den Österreichischen Musiktheaterpreis 2025 sind die Produktion...


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Bild von Branden Jacobs-JenkinsJacobs-Jenkins, Branden
Foto: Sam Icklow 

Branden Jacobs-Jenkins wurde 1984 in Washington, DC, geboren. Er machte zunächst einen Abschluss in Anthropologie an der Princeton University. Es folgten Abschlüsse an der New York Tisch School of the Arts (Performance Studies) und der Juilliard School (Playwrights Program). Er arbeitete selbst einige Zeit in der Redaktion des Magazins The New Yorker – seine Erfahrung ist in Gloria eingeflossen. Für seine Stücke "An Octoroon" und "Appropriate" gewann er Obie Awards für das beste Stück, Gloria war 2016 für den Pulitzer Prize for Drama nominiert. Nach der Uraufführung in New York wurde es im Juni 2017 am Hampstead Theatre in London produziert. Zuletzt lief "Everbody", seine Bearbeitung des "Jedermann", am Signature Theatre, New York. Für Thomas Ostermeiers New Yorker Inszenierung von Ibsens "Ein Volksfeind" wird Jacobs-Jenkins die Schaubühnen-Fassung ins Englische übertragen.

 

Gloria

(Gloria)
Deutsch von Christine Richter-Nilsson und Bo Magnus Nilsson
3D, 3H
UA: 15.06.2015, Vineyard Theatre New York
DSE: 20.10.2017, Residenztheater München

Gloria ist die schräge Außenseiterin in einem Büro, das von hysterischem Arbeitsalltag und vom gnadenlosen Recht des Stärkeren geprägt ist. Die Assistenten buckeln nach oben und versuchen gleichzeitig, sich gegenseitig auszubooten, Macht über die anderen zu gewinnen, sich zu profilieren. Der ganz normale Wahnsinn eben, wenn Karriere gemacht wird. Doch während sie halsbrecherisches Multitasking betreiben, knappe Deadlines ein- und den Anschein totaler Souveränität aufrechterhalten, zeigen die „young professionals“ immer wieder tiefe Verunsicherungen und Sehnsüchte. Glorias Verzweiflung ist dafür nur ein Beispiel, die in ihrem Fall in einen Amoklauf mündet, dem nur wenige ihrer Kollegen entgehen. Monate später treffen sich die Überlebenden wieder. Und der Eindruck, den man von ihnen gewonnen hatte, bestätigt sich aufs Schlimmste: Alle sind darauf bedacht, Nutzen aus der traumatischen Erfahrung zu ziehen und die Bluttat möglichst profitabel auszuschlachten. Aber wem gehört eigentlich Glorias Geschichte?

Das Erschreckende an Jacobs-Jenkins’ Stück ist weniger die Unmenschlichkeit im normalen Arbeitsleben, sondern wie sehr uns die Entfremdung längst in Fleisch und Blut übergegangen ist – und wie verführerisch der Autor mit den Mechanismen der modernen Karriere umgeht.

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