Frohe Weihnachten / Merry Christmas / Joyeuses Fêtes
2024 geht zu Ende und wir blicken mit gemischten Gefühlen auf das Jahr...
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Schweizer Erstaufführung: "James Brown trug Lockenwickler" von Yasmina Reza
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Am 7. Dezember war die Premiere von Im weißen Rössl (Ralph Benatzky, Robert...
Familienstücke für die Vorweihnachtszeit
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UA: "Milch & Schuld" von Sina Ahlers am Staatstheater Kassel
Am 6. Dezember wird Sina Ahlers neues Stück Milch & Schuld am Staatstheater...
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Festival Primeurs: Autor:innenpreis für Gwendoline Soublins "Spezimen"
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Für ihr Klassenzimmerstück Raumrauschen erhielt Matin Soofipour Omam den...
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Am 10.11.2024 wurde die Familienoper Sasja und das Reich jenseits des Meeres...
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Neu: Charivari 24/25
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Rottmann, Eva | ||
© Paola Caputo |
Eva Rottmann, 1983 in Würzburg geboren, studierte an der Zürcher Hochschule der Künste Darstellende Künste und Film. Ihr erstes Theaterstück Eidechsen und Salamander wurde 2008 mit dem Kathrin-Türks-Preis des Landestheaters Burghofbühne Dinslaken ausgezeichnet und 2009 mit dem deutsch-niederländischen Jugenddramatikerpreis Kaas und Kappes. 2008/09 nahm Eva Rottmann am Stück Labor Basel teil und erhielt den Publikumspreis für ihr Stück Skills, das 2012 auch mit dem Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde. Es folgten weitere Stückaufträge (u.a. Schauspielhaus Zürich, Theater Konstanz, Theater Kanton Zürich), Hörspiele (SRF) und eigene Projektarbeiten. Im Sommer 2015 erschien ihr erstes Kinderbuch Goldkind im Verlag mixtvision. 2019 war ihr Stück Die Eisbärin für den Mülheimer KinderStückePreis nominiert. Für ihren ersten Jugendroman Mats & Milad oder: Nachrichten vom Arsch der Welt erhielt sie 2022 das Kranichsteiner Kinder- und Jugendliteratur-Stipendium des Deutschen Literaturfonds. Im Verlag Jacoby & Stuart erschien ebenfalls das Bilderbuch Die Prinzessin, die auszog, den Prinzen zu retten und der Jugendroman Kurz vor dem Rand, mit dem sie 2024 für den Schweizer Jugendbuchpreis nominiert ist. Eva Rottmann lebt in Zürich und hat zwei Kinder.
Preise:
2024 Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2024 für "Kurz vor dem Rand"
2024 Nominiert für den Schweizer Jugendbuchpreis mit "Kurz vor dem Rand"
2015 Kulturförderpreis der Stadt Basel mit der Plattform "Firma für Zwischenbereiche"
2012 Baden Württembergischer Jugendtheaterpreis für "Skills"
2012 Deutsch-Niederländischer Preis Kaas und Kappes für "Blauer als sonst"
2010 Preis der Schweizerischen Autorengesellschaft für "Unter jedem Dach"
2010 Publikumspreis Heidelberger Stückemarkt für "Unter jedem Dach"
2009 Publikumspreis Stück Labor Basel für "Skills"
2009 Deutsch-Niederländischer Preis Kaas und Kappes für "Eidechsen und Salamander"
2008 Kathrin-Türks-Preis für "Eidechsen und Salamander" (2008)
2003 Kulturpreis der Stadt Wertheim
Nominierungen und Stipendien:
2022 Kranichsteiner Kinder- und Jugendliteratur-Stipendiium des Deutschen Literaturfonds
2019 Nominiert für den Mülheimer KinderStückePreis für "Die Eisbärin"
2017 Nominierung Das Goldene Krönli für das SRF Hörspiel "Piratechind"
2016 Werkbeitrag Literaturkommission Basel Stadt
2016 Auswahlliste Deutsch-Niederländischer Preis Kaas und Kappes für "Pocahontas 2015 (Show must go on)"
2015 Empfehlungsliste Nachwuchspreis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur für "Goldkind"
2012 Nominierung Deutscher Jugendtheaterpreis für "Die mich jagen"
2011 Einladung zu den Autorentagen der Theater St. Gallen und Konstanz für "Die toten Tiere"
2011 Auswahl für den UniT Schreibworkshop zum Retzhofer Dramapreis Graz
2010 Auswahlliste Deutscher Jugendtheaterpreis für "Eidechsen und Salamander"
2009 Teilnahme am Stücklabor Theater Basel
Projektarbeiten / Inszenierungen (Auswahl):
"Dazwischenland" Audiowalk in den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel im Rahmen des Wildwuchs Festivals 2017
"Mit Trommelstöcken über das Universum schreiben" Szenische Lesung mit Texten von Bewohnern des Männerwohnheims Caritas Basel (2016)
"Brauchst du mich noch?" Stückentwicklung mit Jugendlichen und Senioren am Schauspielhaus Zürich (Text/Dramaturgie: Eva Rottmann, Regie: Klaus Brömmelmeier und Sibylle Burkart) (2015)
"Nimmerland" Audio-visuelle Performance mit Jugendlichen des Jugendzentrums Dreirosen Basel in Kooperation mit der Kaserne Basel (2014)
"Beichtomat" Performative Installation mit dem Kollektiv Interne Mitarbeiter in der Galerie Perla Mode Zürich (2013)
"Die Stadt als Biotop" Audiowalk im Rahmen des Festivals Zap! an der Kaserne Basel (2011)
Außerdem fortlaufend: Spielclubinszenierungen, Stückentwicklungen mit Schultheater-AGs, Schreibwerkstätten, Mitarbeit an der Zürcher Hochschule der Künste im Fachbereich Theater
4D, 3H
UA: 18.06.2009, Burghofbühne Dinslaken
Samantha hat alles, was ein junges Mädchen braucht; es fehlt ihr nur, dass ihr was fehlt. Was ihr fehlt, zeigt ihr Marco, ein Latino, in Deutschland geboren und hier auch arbeitslos, aber nicht arbeitssuchend. Ihr fehlt eine Utopie. Marco entwirft für sie beide eine Zukunft mitten in der Liebe und außerhalb aller Verpflichtungen. Doch in der tatsächlichen Welt gibt es Mona. Sie stand zu ihm, als er vor Jahren Opfer einer ausländerfeindlichen Tat wurde, hinter der Mona ihren damaligen Freund Paul wusste. Mit dieser Kehrseite des bürgerlichen Lebens wollte Mona nichts zu tun haben – sie entschied sich gegen Paul und die große Karriere, für Marco und die kleinen Brötchen. Sam bringt ihre verständnisvollen Eltern fast um den Verstand und Marco in Verlegenheit, als sie schließlich sehen will, was er ihr versprochen hat. Es gibt kein Haus im Nirgendwo und keine Liebe immerdar. Sogar Mona hat ihn betrogen; sie ist nicht bei ihm geblieben, sondern bei sich. Am Ende wird die Ordnung wieder hergestellt – der eine geht leer aus und die andere hat wieder alles, was sie braucht. Oder?
Eidechsen und Salamander ist ein Stück über das Erwachsenwerden. Ein Stück über die Sehnsucht danach und die Angst davor. Ein Stück über die davor – die Jugendlichen – und die danach – die Erwachsenen. Eva Rottmann gibt beiden Seiten ihr Recht und ihre Stimme, ohne Partei zu ergreifen. Der Dialog des Stückes ist von großer Kraft, er ist präzise und konzentriert, verknappt bis an die Grenze des Unsagbaren, verrätselt und doch bloßlegend. Mit gekonnten Perspektiv- und Tempowechseln beschreibt die Autorin Schauplätze und Situationen. Die Hoffnungen ihrer Figuren bleiben unerfüllt, ihre Sehnsüchte ungestillt. Konformismus als Überlebensstrategie? Die Suche nach der Antwort gehört zum Erwachsenwerden dazu.
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