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Schiller, Friedrich |
Johann Christoph Friedrich Schiller wird am 10.11.1759 in Marbach als Sohn eines Leutnants geboren. Er besucht zunächst die Dorfschule, nach dem Umzug nach Ludwigsburg Ende 1766 die Lateinschule.
Bereits mit 13 Jahren schreibt er Trauerspiele, die allerdings nicht überliefert sind. Auf Befehl des Herzogs Karl Eugen tritt er 1773 in die Karlsschule auf der Solitude ein. Ab 1780 war Schiller Regimentsmedicus in Stuttgart.
1782 werden "Die Räuber" in Mannheim mit großem Erfolg uraufgeführt. Schiller hatte dazu unerlaubt die Stadt verlassen und bekam daraufhin 14 Tage Arrest und ein Schreibverbot. Es folgt am 22.09.1782 die Flucht aus Stuttgart über Mannheim (1783), Leipzig (1785) und Dresden nach Weimar (1787). 1790 heiratet er Charlotte von Lengefeld, ab 1794 beginnt die Freundschaft mit Goethe.
Nach elf Jahren auf der Flucht kehrt Schiller in seine Heimat zurück und trifft auf der Solitude seine Eltern, Geschwister und Freunde wieder. Auf die Anfrage beim Herzog Carl Eugen, ob er Württemberg besuchen dürfte, erhielt er keine Antwort sondern nur die Aussage, dass der Herzog nichts gegen seine Anwesenheit unternehmen würde.
Ende April 1805 besucht Schiller zum letzten Mal ein Theater und stirbt am 9. Mai an den Folgen einer Lungenerkrankung.
Chronologie der Schiller-Dramen:
- 1782: Die Räuber
- 1783/84: Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
- 1784: Kabale und Liebe
- 1787: Don Karlos
- 1788/89: Wallenstein Trilogie
- 1800: Maria Stuart
- 1801: Die Jungfrau von Orleans
- 1801: Turandot
- 1803: Die Braut von Messina
- 1804: Wilhelm Tell
- 1805: Demetrius (unvollendet)
Fassung von Hansgünther Heyme
Mit Musik von Hans Werner Henze
4D, 21H, 7 Kinder