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![]() | Menke-Peitzmeyer, Jörg | |
(c) Efe Onikinci |
Jörg Menke-Peitzmeyer studierte Schauspiel an der Folkwang Hochschule in Essen und war anschließend an verschiedenen Theatern engagiert, u. a. am Staatstheater Mainz, Stadttheater Gießen, Schlossparktheater Berlin, Theater der Altmark Stendal. Von 1998-2003 studierte er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Für sein Klassenzimmerstück "Steht auf, wenn ihr Schalker seid" wurde er 2006 erstmals für den Deutschen Jugendtheaterpreis nominiert. Es folgten zahlreiche Auftragswerke, u. a. für das GRIPS Theater Berlin, das Junge Ensemble Stuttgart, die Oper Dortmund und das Junge Schauspielhaus Zürich. Nachdem er für sein Stück "Getürkt" erneut für den Deutschen Jugendtheaterpreis 2012 nominiert wurde, gewann er diese Auszeichnung 2016 für das im Auftrag des Theater Strahl in Berlin geschriebene Drama "The Working Dead". 2017 und 2019 erschienen seine Romane "Billy the Beast" und "Der Manndecker" im Ullstein-Verlag. Weitere Auftragswerke entstanden, u.a. 2018 "Heiß auf 2. Liga" für die Hamburger Kammerspiele und 2020 "Soko Pisa" für die Landesbühnen Sachsen, Radebeul. 2020 war Jörg Menke-Peitzmeyer der 8. Magdeburger Stadtschreiber. In dieser Zeit entstand sein Theaterstück "Sparwasser", das am Theater Magdeburg uraufgeführt wurde. Für das Theater Hof schreibt er aktuell das Stück "Das Wunder von Hof", das in der Spielzeit 2024/2025 seine Uraufführung feiert.
Klassenzimmerstück
ab 12 Jahren
1D
Kim verkauft ihre Geschichte. Die der Armut. Was die Rütli-Schule kann, kann sie schon lange. Also bedruckt sie T-Shirts und gestaltet eine Zeitung, die ihr ein ehrgeiziger Journalist gesponsert hat, zieht damit durch die Klassenzimmer und bietet ihre Softpornos für 50 Cent an. SEX SELLS eben. Dort erst merkt sie, daß ihre Verkaufsgespräche ohne Frühstück im Magen nicht gerade vom Erfolg gekrönt sind. Also ändert sie die Taktik, erzählt von ihrer Armut, ihrer Scham und ab wann ihr nichts mehr peinlich war.
Ein Stück über die Regeln des Marktes, die ein Individuum bis zur Selbstaufgabe durchdrungen haben, doch Kim nutzt sie, um die eigene Armut zu bewältigen.
"Ein ganzes Volkstheater innerhalb von 45 Minuten."
RP.online, 10.11.2007