125 Jahre Fred Raymond
Fred Raymond wäre am 20. April 125 Jahre alt geworden. BR Klassik widmet ihm...
DSE: "Der Teufelsplan von Planet Pluto" von Buddy Thomas
Am 26. April ist die deutschsprachige Erstaufführung von Buddy Thomas' Der...
"Betonklotz 2000" von Jona Rausch in Dortmund und Heidelberg
Am 23. Mai ist die Premiere von Betonklotz 2000 am Theater Dortmund. Das...
"Ein kluger Kracher": Premiere von Ionescos "Die Nashörner" am Münchner Volkstheater
Am 3. April war die Premiere von Die Nashörner von Eugène Ionesco (übersetzt...
DSE: Sébastien Blancs "Geheimnisse" am Theater Heilbronn
Am 4. April war die deutschsprachige Erstaufführung von Sébastien Blancs...
DSE: "Horizont" von Kwame Owusu
Am 11. April feiert Horizont von Kwame Owusu (Deutsch von Lydia Dimitrow)...
DSE: Tove Ditlevsens "Vilhelms Zimmer" am Schauspielhaus Hamburg
Am 12. März war die deutschsprachige Erstaufführung von "Die Abweichlerin"...
Schauspiel: Klein besetzte Stücke
Folgende Stücke mit wenigen Darsteller:innen eignen sich dafür, kurzfristig...
Junges Theater: Stücke für die Lücke
Wir stellen Stücke mit wenigen Darsteller:innen vor, die sich für letzte...
Musikwerke für kleine Spielstätten
Wir präsentieren musikalische Werke, die sehr gut auf kleinen Bühnen und mit...
UA: "Buddeln" von Clara Leinemann am Theater Paderborn
Am 4. April feiert Buddeln von Clara Leinemann am Theater Paderborn...
Gastspiele beim Heidelberger Stückemarkt
Wir freuen uns sehr über die Einladungen mehrerer Stücke unserer Autor:innen...
UA: "Sonne und Beton" am Rheinischen Landestheater Neuss
Am 8. März feierte Sonne und Beton von Felix Lobrecht Uraufführung am...
UA: "Eliza" von Sokola//Spreter am Staatstheater Nürnberg
Am 21. Februar war die Uraufführung von Eliza, das Sokola//Spreter im Auftrag...
UA: "Halluzinationen" von Maria Ursprung am Schauspielhaus Zürich
Am 1. März war die Uraufführung des neuen Stücks von Maria Ursprung (Regie:...
Wiederentdeckt: "Kiki vom Montmartre" am Wiener Stella-Theater
Werner Richard Heymanns musikalisches Lustspieljuwel Kiki vom Montmartre...
Schauspiel: Ankommen – Erzählungen aus der Mitte der Gesellschaft
Was heißt es, in einem Land anzukommen, das einem immer wieder suggeriert,...
Junges Theater: Demokratie & Widerstand
In den Stücken und Stoffen von Sergej Gößner, Clara Leinemann, Valerie Wyatt...
"La Cage aux Folles": Premiere am Gärtnerplatztheater in München
"I am what I am!" La Cage aux Folles von Jerry Herman und Harvey Fierstein...
"Wie werde ich reich und glücklich?": Premiere am Theater Münster
Am 22. Februar hat Wie werde ich reich und glücklich? von Mischa Spoliansky...
"Vatermal" von Necati Öziri - Premiere in Köln
Am 7. Februar hatte die Adaption von Necati Öziris Roman "Vatermal" am...
Kiepenheuer und Felix Bloch Erben beginnen Kooperation
Die beiden in Berlin ansässigen Theater- und Medienverlage Gustav Kiepenheuer...
![]() | Molière |
Jean Baptiste Poquelin wurde am 15. Januar 1622 in Paris geboren. Sein
Vater, ein königlicher Hoftapezierer und Kammerdiener, war entrüstet,
als er erfuhr, dass Jean nach seinem kostspieligen Studium der
Rechtswissenschaften Komödiant werden wollte. Aus Jean-Baptiste
Poquelin wurde nun der Schauspieler Sieur de Molière. 1643 gründete er eine neue Bühne: das Illustre Théâtre. Leider konnte sich das
unbekannte Theater in Paris nicht etablieren und wurde bereits
anderthalb Jahre später wieder geschlossen. Molière zog anschließend 13
Jahre lang als Mitglied einer Wandertheatertruppe, in der er später
auch als Autor und Direktor fungierte, durch Frankreich. 1658 kehrte er mit eigenen, in der Provinz
erprobten Stücken und mit einflussreichen Verbindungen nach Paris
zurück. Es gelang ihm, bereits wenige Wochen nach seinem Eintreffen vor
König Ludwig XIV. zu spielen und dieser gewährte der Truppe die
Benutzung des Théâtre du Petit-Bourbon als Spielort. 1659 brachte
Molière Die Zierpuppen (Les précieuses ridicules) auf die Bühne. Das
Stück war ein Sensationserfolg und von nun an wurde jährlich mindestens
eine seiner Komödien uraufgeführt. Ab 1661 konnte sich Molière seiner
Stellung bei Hofe sicher sein und sich nun als Dramatiker,
Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor ganz der Komödie widmen.
Molières Theaterschaffen war breit gefächert: von der pointierten Farce
über die Prosakomödie bis zur Haute Comédie. Die Schule der Frauen
(L´école des femmes, 1662) gilt als das erste große tragikomische Werk
in der französischen Literatur und befasste sich ironisch-distanziert
mit der Rolle der Frau in der damaligen Gesellschaft und den daraus
resultierenden geschlechtsspezifischen Erziehungsrichtlinien. Seine
bedeutendsten Werke schuf Molière auf dem Feld der Charakterkomödie. In
Der Tartuffe oder Der Betrüger (Le Tartuffe ou l´imposteur, 1664,
resp. 1669) gelang ihm ein psychologisch differenziertes, zeitloses
Bild eines Heuchlers. Da die satirischen Bezüge auf Hof und Kirche
unübersehbar waren, wurde es fünf Jahre lang mit dem Verbot
öffentlicher Aufführung belegt. Der Menschenfeind (Le misanthrope,
1666) hingegen zeigte einen Mann von Prinzipien, der beständig die
Schwächen und Torheiten anderer kritisiert, in seiner Verliebtheit aber
blind für die Fehler der Angebeteten ist. Zu den bemerkenswertesten
seiner etwa 30 erhaltenen Stücke zählen Der Geizige (L´avare, 1668)
und Der eingebildete Kranke (Le malade imaginaire, 1673). In der
Uraufführung des eingebildeten Kranken spielte der Verfasser selbst die
Hauptrolle, erkrankte während der ersten Spielwoche und starb kurz
darauf am 17. Februar 1673 in Paris.