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Die Burg der Assassinen
08.12.2023, Aachen, Theater

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01.12.2023, Kiel, Theater

Siri und die Eismeerpiraten
05.12.2023, Wien, Theater der Jugend

Euromüll
07.10.2023, Marburg, Hessisches Landestheater

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02.06.2023, Frankfurt am Main, Städtische Bühnen

Erfolg
24.05.2023, München, Residenztheater

Wann, wenn nicht jetzt?
09.03.2023, Münster, Wolfgang Borchert Theater

Pirsch
29.01.2023, Göttingen, Deutsches Theater

Polar
23.01.2023, Wien, Theater Drachengasse

Brigitte Bordeaux (Musical)
09.12.2022, Memmingen, Landestheater Schwaben


Bild von Eugène IonescoIonesco, Eugène
© Archiv Desch 

Eugène Ionesco, geb. 1912 in Rumänien, war französischer Dramatiker, Novellist und Romancier. Als Sohn eines rumänischen Rechtsanwalts und einer Französin verbracht er von 1913 ab seine Kindheit in Frankreich. 1925 kehrte Ionesco nach Bukarest zurück, wo er Philosophie und Romanistik studierte, für mehrere rumänische Zeitschriften Literatur- und Theaterkritiken schrieb und als Sprachlehrer arbeitete. 1938 ging er als Stipendiat nach Paris, im 2. Weltkrieg war er als Mitarbeiter der Zeitschrift "Cahiers du Sud" in Marseille, von 1945 an endgültig in Paris. Mit dem "Anti-Stück" Die kahle Sängerin debütierte er als Bühnenautor (UA 1950). In den 50er und 60er Jahren fand das "Absurde Theater" in ihm einen seiner wesentlichen Exponenten. Seine frühen Einakter waren in erster Linie Skandalerfolge, die in kleinen Avantgarde- und Stundententheatern aufgeführt wurden. Mit zunehmender Bekanntheit fanden seine Werke Eingang in das Repertoire der wichtigsten französischen Theater und wurden auch im Ausland, insbesondere auf deutschsprachigen Bühnen, aufgeführt. 1970 wurde er, inzwischen französischer Staatsbürger, Mitglied der Académie francaise. Ionesco starb 1994 in Paris. (Quelle: Theaterlexikon, Hg. C. Bernd Sucher)

 

Der Automobilsalon

(Le Salon de l'automobile)
Einakter von Eugène Ionesco
Deutsch von Gerhardt Lüdtke
1D, 2H

Eugène Ionesco macht aus dem Besuch eines Automobilsalons ein absurdes Sprachspiel. Der französische Dramatiker wechselt virtuos die Ebenen. Aus dem aneinander Vorbeireden von Kunde und Verkäufer konstruiert er groteske Dialoge und aus Missverständnissen linguistische Kalauer. In Ionescos 'Automobilsalon' geht es zu wie auf dem Heiratsmarkt. Angebot und Nachfrage regulieren das Geschäft, und die Kunst der Verkaufsförderung kennt keine Grenzen. Der interessierte Kunde findet Wagen und "Waginnen" in großer Auswahl. Um an den Mann gebracht zu werden, setzt der Verkäufer alle Mittel ein. Und tatsächlich: ein junges, blondes und noch dazu ausgesprochen feminines Auto mit spitz zulaufenden Reifen und schwellender Polsterung verführt einen zahlungskräftigen Herrn zum Kauf.

Werk aus dem Programm des Theaterverlag Werk aus dem Programm des Theaterverlag Desch