08.12.2024

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Bild von Lars WernerWerner, Lars
© Thu Hoài Trần 

Lars Werner (*1988 in Dresden) studierte Medienkunst in Leipzig und London sowie Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Von 2009 bis 2012 co-leitete er die Kunsträume Goldener Buergersteig und nullunendlich in Leipzig. 2017 gründete Lars Werner das Berliner Ringtheater und war bis 2023 Teil der kollektiven Leitung.

Für sein Stück "Weißer Raum", welches das Erstarken rechter Bewegungen thematisiert, erhielt er 2018 den Kleist-Förderpreis für neue Dramatik und 2019 das Alfred-Döblin-Stipendium der Berliner Akademie der Künste.

2023 erschien sein Debütroman "Zwischen den Dörfern auf hundert" im Albino Verlag.

Sein Stück "Die ersten hundert Tage" über eine rechtsradikale Regierung in Deutschland war 2024 für den Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts nominiert.

Für sein Hörspiel "Das normale Haus" über russische Trollfarmen wurde er 2024 mit dem max15-Hörspielpreis von Deutschlandfunk Kultur in Kooperation mit ARD, ORF und SRF ausgezeichnet.

Seine Theaterstücke wurden u. a. am Theater Münster, Staatstheater Braunschweig und bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen gezeigt; seine Hörspiele liefen u. a. bei Deutschlandfunk Kultur, SWR und RBB.

Lars Werner lebt in Berlin.

Weitere Bühnen- und Hörspielwerke von Lars Werner finden sich im Programm des Hartmann & Stauffacher Verlags.

 

Gewalt erben

3D, 3H
frei zur UA

Eine Berghütte, inmitten schneebedeckter Hänge und Wälder: Eine Familie kommt nach dem Tod der Großmutter zusammen, um Abschied zu nehmen und das Erbe aufzuteilen. Begleitet von einem letzten Brief offenbart sich im Nachlass ein historischer Schatz, der die Konflikte hochkochen lässt und zum schillernden Symbol für das Schicksal dieser Familie wird, in der sich die neuere deutsche Geschichte zwischen Krieg und Nachwendezeit, Ost und West widerspiegelt.

Warum kehren spezifische Formen von Gewalt über mehrere Generationen immer wieder - politisch, seelisch, physisch? Wie vererben sich Schuld und Verantwortung innerhalb einer Familie, innerhalb einer Gesellschaft? Gibt es ein Entkommen aus der Geschichte? In Gewalt erben schafft Lars Werner aus diesen titelgebenden Themen ein packendes Kammerspiel, atmosphärisch dicht und konzentriert in der Dialog- und Figurenführung, umrahmt von Rückblenden und monologischen Einschüben mit Genre-Anleihen aus Thriller und Mystery.