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Link, Kay

Der 1969 in Pforzheim geborene Autor und Regisseur Kay Link studierte Literaturwissenschaften, Kunstgeschichte, Geschichte und Gebärdensprache in Frankfurt am Main und in London. Es folgten Regieassistenzen in London und an der Staatsoper Dresden. Er war u. a. Assistent und Mitarbeiter von Claus Guth und Werner Schröter. Seine ersten Regiearbeiten zeigte er 1999 und 2000 am Staatstheater Darmstadt, wo er drei Spielzeiten als Spielleiter und Regieassistent im Bereich Oper tätig war. Seit dem Jahr 2000 arbeitet Kay Link als freischaffender Regisseur. Seither trugen rund 40 Inszenierungen in Deutschland und Österreich, darunter zahlreiche Uraufführungen, seine Handschrift.

Kay Link ist regelmäßig zu Gast bei Festivals (u. a. beim Internationalen Festival Rossini in Wildbad, der RUHR.2010) und erhielt diverse Nominierungen für Regiepreise und bei Wettbewerben, u. a. für seine Konzeption zu "Carmen" beim Peter-Konwitschny-Nachwuchs-Preis 2005. Seine Interpretation von Lehárs "Land des Lächelns" wurde bei einer jährlichen Kritikerumfrage als "interessanteste Inszenierung" gekürt.

Neben Stückbearbeitungen prägen auch eigene Theaterstücke sein Schaffen. Für die Musikalische Komödie in Leipzig schrieb er das Musical "Show Biz", das von einer aberwitzigen und zunächst aussichtslosen Wiedereröffnung eines Provinztheaters handelt. In Köln wurde 2011 das Schauspiel "Ein langer süßer Selbstmord – der Fall Oscar Wilde" uraufgeführt. Für jüngere Theatergänger schrieb er "Die dumme Augustine" – eine Zirkusgeschichte nach Otfried Preußler (UA 2004) sowie sein neuestes Stück "König & König".

Kay Links Neubearbeitung von Die zertanzten Schuhe erlebte im Herbst 2011 mit großem Erfolg seine Premiere am Theater der Jungen Welt in Leipzig.