18.01.2025
Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG
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Marivaux, Pierre Carlet de |
Pierre Carlet Chamblain de Marivaux wurde 1688 in Paris
als Sohn eines mittleren Beamten geboren. Die Jugendjahre verlebte er in Riom, wo er sein erstes Stück und einen ersten Roman
verfasste. Mit 22 kehrte er mit diesem Roman im Gepäck zurück nach
Paris und schrieb sich für das Jurastudium ein. Der bekannte
Frühaufklärer Fontenelle las seinen Roman und führte ihn in die Pariser Salons ein.
Die Herkunft des von ihm ab 1716 verwendeten Namens de Marivaux ist
dunkel; der in Literaturgeschichten oder Literaturlexika zu findende
Name de Chamblain war eigentlich der seines älteren Cousins, ein
bekannter Architekt, und wurde von ihm selbst nur gelegentlich benutzt.
Als 1720 die spekulativ überbewerteten Aktien der Compagnie de l'Occident, einer Bank- und Handelsgesellschaft in die Pierre sein
gesamtes Vermögen gesteckt hatte, in den Keller gingen, waren Marivaux, seine Frau und seine 1718 geborene Tochter über Nacht arme Leute. Er machte zwar noch sein Jura-Examen, begann aber keine Anwaltskarriere, sondern schrieb fleißig Theaterstücke, mit denen er rasch Erfolg hatte. Seine thematische Vorliebe war die Schilderung des unabwendbaren Verliebens zweier Menschen, die zunächst durch
Standesgrenzen getrennt zu sein scheinen, sich dann aber durchaus als
passend erweisen; z. B. Die Liebesüberraschung (La Surprise de l'amour, 1722) oder Die Unbeständigkeit der Liebe (La double inconstance, 1723). 1742 wurde er zu einem leitenden Mitglied der Académie Française ernannt, was ihm eine Dienstwohnung und zahlreiche weitere Privilegien verschaffte.
Marivaux starb 1763 in Paris. In seinen teils allegorischen, teils sozialkritischen Stücken, vor allem jedoch in seinen Liebeskomödien, stellte er die einfühlsam analysierte Psychologie der Figuren in den Mittelpunkt der Handlung und weist der Sprache eine bedeutende Rolle zu. Die besondere Leistung seines Schaffens besteht gerade in der Übertragung der spielerisch-eleganten Sprache der Pariser Salons jener Epoche in seine Stücke: sein ureigener Stil, den man später als "marivaudage" bezeichnet.
Der verbesserte Stutzer
Deutsch von Astrid Windorf
4D, 4H
Die falsche Zofe oder Der bestrafte Gauner
Deutsch von Hermann Wetzke
2D, 5H
Die Liebesüberraschung
Deutsch von Astrid Windorf und Jean-Louis Marie
3D, 4H
Das Spiel von Liebe und Zufall
Deutsch von Felix Prader
2D, 4H
Das Spiel von Liebe und Zufall
Deutsch von Kurt Dörnemann
2D, 5H
Der Streit
Deutsch von Astrid Windorf
5D, 5H
Triumph der Liebe
Deutsch von Alex Freihart
3D, 4H
Überraschungen der Liebe
Deutsch von Alex Freihart
3D, 4H
Die Unbeständigkeit der Liebe
Deutsch von Astrid Windorf und Jean-Louis Marie
3D, 4H
Wie die Liebe Harlekin Erzog
Einakter
Deutsch von Alex Freihart
3D, 3H
Die zweite Liebesüberraschung
Deutsch von Astrid Windorf
2D, 5H
Zwiefacher Wankelmut
Deutsch von Alex Freihart
3D, 4H