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Wiik, Øystein

Der Norweger Øystein Wiik erhielt seine Ausbildung an der Staatlichen Theaterhochschule in Oslo sowie in Wien, Bologna und London. Als Sänger und Schauspieler trat er in zahlreichen Musiktheater-, Film- und Fernsehproduktionen auf und hat an mehreren CD-Einspielungen mitgewirkt. Im Genre Musical spielte er Hauptrollen u.a. in "Les Misérables" (sowohl im Londoner West End als u.a. auch in Oslo und Wien), "Jesus Christ Superstar", "Sweeney Todd" und "Evita". Schon während seiner Studienzeit fing Øystein Wiik an zu schreiben, zunächst für Revuen, danach Kinderstücke und Liedtexte für verschiedene Interpreten.

Zusammen mit dem Komponisten Gisle Kverndokk bildet Øystein Wiik das derzeit produktivste und erfolgreichste europäische Autorengespann im Bereich Musical. Komplettiert wird das Team bei der Entwicklung seiner Stoffe durch Inger Schjoldager. Nach einer Ausbildung in London und Oslo arbeitete sie als Schauspielerin an den wichtigsten Theatern Norwegens und beim Fernsehen. Sie war die erste Herausgeberin von Hörbüchern in Norwegen und für mehrere Jahre Leiterin der Jugendabteilung von Polygram.

Nach dem Erfolg von Sofies Welt 1998 folgte im Jahr 2001 Vincent van Gogh (in beiden Werken spielte Wiik auch die Hauptrolle). Ein Jahr später war die Uraufführung von Gefährliche Liebschaften, dem, wiederum knapp ein Jahr später, das Musical Heimatlos folgte, das nach seiner Uraufführung im Oktober 2003 in Oslo zu einem der größten Musicalerfolge Nordeuropas wurde. Wiik und Kverndokk wurden von der Norwegischen Nationaloper beauftragt, die Eröffnungsoper für das neue Opernhaus in Oslo zu schreiben: "Jorden Rundt", nach Jule Vernes Roman "In 80 Tagen um die Welt". Aufgrund technischer Schwierigkeiten der Hauptbühne des Opernhauses musste die Uraufführung in die Spielzeit 2009/2010 verschoben werden.

Für die Domstufen in Erfurt schrieb das Autorenduo Martin L. – Das Luther-Musical, das dort im Sommer 2008 uraufgefürt wurde. 2016 wurde In 80 Tagen um die Welt – Oder wieviele Opern passen in ein Musical? am Landestheater Linz in einer Matthias-Davids-Inszenierung uraufgeführt. 2019 folgte die Uraufführung des Musicals Der Name der Rose nach Umberto Ecos gleichnamigem Roman bei den Domstufenfestspielen in Erfurt.