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Blase, Ralph

Ralph Blase begann als Regieassistent an den Städtischen Bühnen Bielefeld und schloss 2001 sein Magisterstudium der Germanistik, Philosophie und Psychologie an der Universität Bielefeld ab.
Anschließend ging er in die Dramaturgie der Städtischen Bühnen Münster, der er als Assistent, Dramaturg und Chefdramaturg bis 2009 angehörte. Weitere Theaterstationen als Dramaturg: 2009 - 2011, zwei Spielzeiten am Theater Aachen und ab Mitte der Saison 2012/13 am Theater Erlangen. In den Spielzeiten 2014/15 bis 2017/18 war er als Leitender Dramaturg am Schlosstheater Celle engagiert. Mit der Saison 2018/19 wechselte er für den gleichen Aufgabenbereich an das Vorarlberger Landestheater in Bregenz, dem er bis Sommer 2023 angehörte. Für die Saison 2023/24 ist er als Dramaturg des Schauspiels am Theater Bielefeld engagiert.

Für die Bühne bearbeitete und adaptierte er John Steinbecks "Früchte des Zorns", Aischylos' "Die Orestie", Aki Kaurismäkis "Calamari Union", Shakespeares "Romeo und Julia", für das Theater Biel Solothurn die Märchen "Der gestiefelte Kater" und "Aschenputtel", zuletzt Robert Schneiders Roman Schlafes Bruder von Robert Schneider am Vorarlberger Landestheater in Bregenz.

 

Schlafes Bruder

THEATERFASSUNG von Teresa Rotemberg und Ralph Blase
nach dem Roman von Robert Schneider
4D, 5H, Chor

Schon als kleiner Junge fällt Elias Alder aus dem Rahmen der vorarlbergischen Dorfgemeinschaft. Er hat eine hohe Stimme und merkwürdig gelbe Augen. Seine Mutter lehnt ihn ab, versteckt ihn. Und nach einem Schlüsselerlebnis, währenddessen sich dem Fünfjährigen die Natur als komplexes Hörbild offenbart, pubertiert er vor der Zeit. Schon damals kann er den Herzschlag der noch lange nicht geborenen Elsbeth, der großen späteren Liebe, vernehmen.
Seine übermenschliche Begabung zur Musik bricht sich in Elias trotz widrigster Umstände Bahn. Er bildet sich an der heimischen Orgel selbst aus und verhilft der Gemeinde regelmäßig zu läuternden Musikerlebnissen. Doch Elias wird auf Erden kein Glück zuteil. Seine starke Liebe zu Elsbeth bleibt am Ende unerwidert. Und dann ist da noch Peter, sein Cousin und ständiger Begleiter, als Produkt einer brutalen Erziehung hat er einen verschlagenen Charakter. Auch diese Freundschaft ist am Ende unheilvoll.
Nach einem fulminanten Auftritt beim Orgelfest in Feldberg, wo er vor den Ohren der fassungslosen Gemeinde zu Bachs Choral "Komm, o Tod, du Schlafes Bruder" extemporiert hatte, sucht Elias schließlich einen denkbar grausamen Tod.

Die erzählerische Wucht des Romans, in dem die Musik eine besondere Rolle spielt, steht im spannungsvollen Kontrast zur Sprachlosigkeit der Figuren.
Robert Schneiders Roman aus dem Jahr 1992 wurde bisher in 24 Sprachen übersetzt.