Eine Axt, die gar nicht da war, rettet Frieder. Vater sucht die Axt, um Brennholz zu machen. Er findet keine Axt. Aber er findet seinen Sohn. Mit Schlaftabletten und einer Zweiliterfalsche Wein intus. Eine Suche beginnt, wie dieses junge Leben wieder auf die Beine kommt, obwohl ihm der Sinn des Lebens davongelaufen ist. Was kommt nach der Klapse? Frieder und sein bester Freund Hühnerhöppner beschließen, in das Haus von Frieders verstorbenem Großvater zu ziehen. Am Ende wohnen und leben sie im Auerhaus zu sechst – verrückt, unbeschwert, wild und manchmal gefährlich. Während für die fünf Freunde jenseits des Elternhauses endlich das Leben beginnt, ringt der sechste im Bunde um sein Glück.
Bov Bjerg erzählt mit hinreißendem Ton und größtem Gespür für seine jungen Protagonisten von Freundschaft, Lebensmüdigkeit, Trost und Liebe – ein "langer Prosablues über das Aufwachsen im Kaff, über die Melancholie, den Wahnsinn und die paar Jahre, in denen man wirklich lebt" (Rolling Stone). Jeder Satz sitzt. Jeder Satz trifft. Auerhaus ist eine Geschichte für Jugendliche, die von den 80er Jahren in der westdeutschen Provinz erzählt, aber auch ein Roman über die Jugend, der an die Unwiederbringlichkeit des eigenen Erwachsenwerdens erinnert.
"Das hat einen guten Sound, das hat Kraft. Und plötzlich bin ich wieder 17, 18 wie die Romanhelden, Wildheit der Jugend, will mit ihnen aufbrechen, lieben, Unsinn machen." Clemens Meyer
20.10.2015
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Auerhaus
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Bjerg, Bov