18.04.1927

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UA: "Der große Houdini" am Theater Hof

Plakatmotiv Theater Hof

 

Am Theater Hof kann man ab dem 24. Oktober noch viel mehr Bühnenzauberei als sonst auch schon erleben, denn für die Uraufführung von Paul Graham Browns Musical Der große Houdini betritt ein echter Magier die Bühne: der legendäre Harry Houdini, dargestellt von Chris Murray. Ebenfalls gezaubert haben der Regisseur James Edward Lyons und der musikalische Leiter Kenneth Duryea.

Eine Legende war Houdini (1874–1926) schon zu seinen Lebzeiten. Eine schillernde Figur im Rampenlicht. Ein Leben voller Theatralik, wie erfunden, um auf der Bühne nacherzählt zu werden.

Sein Markenzeichen: Entfesselungskunststücke. Er begibt sich in Handschellen, Zwangsjacken, Gefängniszellen, die chinesische Wasserfolter, und er lässt sich in einer Zwangsjacke gefesselt kopfüber an einem New Yorker Wolkenkratzer aufknüpfen. Houdini betritt die Weltbühne in einer Zeit des Aufbruchs. Klassengrenzen und moralische Zwänge fallen. Wissenschaft und Technik versprechen die Lösung aller Menschheitsfragen und die Befreiung von Armut, Krankheit und Krieg. Neue Medien lassen Nachrichten rasend schnell um die Welt gehen und verlangen nach immer neuen Sensationen. Der "Große Houdini" erfüllt die Sehnsüchte seines Publikums. Er ist der personifizierte Epochenwechsel. Ein Mann mit der Aura eines Popstars, der die Massen in seinen Bann zieht – auch, weil Houdini mitunter nackt auftritt.

Hinter öffentlicher Person und ihrer glanzvollen Selbstinszenierung aber verbirgt sich ein rätselhafter, gespaltener Charakter. Der Drang, seine Grenzen immer weiter auszureizen, bringt ihn schließlich an den Rand der Erschöpfung. Als er durch einen ebenso überraschenden wie simplen Fausthieb verletzt wird, fordert der stolze Houdini seinen Gegner auf, weiterzuschlagen und erliegt schließlich den Folgen.

Wie schon in Bonnie und Clyde hat Paul Graham Brown auch für Der große Houdini eine fließende Szenerie kreiert und eine Partitur geschrieben, die mitreißend rhythmische Nummern mit großen Balladen kontrastiert. Zeitkolorit durch Ragtime und Jazz-Anklänge verbindet er mit seinem ausgesprochen individuellen Kompositionsstil. Es gelingt, woran manch anderes "Biografical" scheitert: minutiös recherchierte wahre Begebenheiten kunstvoll in eine dramatisch schlüssige Bühnenhandlung zu verweben.

23.09.2014

Stücke zu dieser Nachricht:
Der große Houdini

Autoren zu dieser Nachricht:
Brown, Paul Graham