(A Touch Of Spring / Avanti, Avanti!)
von Samuel Taylor
Komödie
Deutsch von Jan Lustig
2D, 5H
UA: 31.01.1968, Booth Theatre, New York
Alexander Claiborne, genannt Sandy, erhält eine schreckliche Nachricht. Sein Vater ist an einem Tag im Mai in Italien bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sandy begibt sich zusammen mit seiner Ehefrau Diana auf die Reise in die ewige Stadt, um die sterblichen Überreste seines Vaters zu bergen und die Formalitäten zu klären. Doch das stellt sich als schwierige Aufgabe heraus, denn die südeuropäischen Uhren und Amtsapparate ticken ungewohnt für den Amerikaner. Diana gibt nach einer Woche entnervt auf. Sandy bekommt Hilfe von Baldo, einem gewieften, lebenslustigen und temperamentvollen Italiener, der sich aber nicht nur für die organisatorischen Probleme Sandys interessiert, sondern schnell
auch sehr für Sandy als Mann. Doch Sandy begeistert sich viel mehr für
die hübsche Engländerin und Schauspielerin Alison Ames. Der
unglückliche Zufall führt die beiden Suchenden zusammen, denn Alisons
Mutter fuhr mit Sandys Vater, als sich der Unfall ereignete. Die
gemeinsame Suche nach den verstorbenen Elternteilen in der mit
Zerstreuung lockenden Stadt wird unter der Leitung des Lebemanns Baldo
schnell mit unernsteren Momenten versehen, und so kommt es, dass Sandy
und Alison sich vom Flair der Stadt und der Jahreszeit zu
Frühlingsgefühlen verleiten lassen.
Und damit kommen die beiden
nicht nur sich, sondern auch den Lebensläufen ihrer Eltern näher. Denn
Alison berichtet Sandy, dass ihre Mutter jahrelang eine Affäre mit
seinem Vater hatte, den Sandy bisher für einen treuen Familienvater
hielt, der seit zwölf Jahren im Frühling Roms Erholung sucht, und nicht die Liebe. Für Sandy und Alison scheint sich diese Geschichte aufs Neue zu erzählen. Aber dann taucht überraschend Sandys Frau Diana wieder auf. Ist das dolce vita für Sandy und Alison nun vorbei?
Samuel Taylor entführt uns in der romantischen Komödie in ein quirlig-turbulentes und farbenfroh gezeichnetes Rom, das für Sandy und Alison jede Menge Überraschungen bereit hält. Die Figur des etwas schrulligen Assistenten
Baldo bringt jede Menge Esprit und italienisches Temperament mit. Und
so beschert uns die Komödie nicht nur einen Hauch von Frühling, sondern auch von Rom, der Liebe und der Leichtlebigkeit.