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Die Stadt

(La ville)
von Paul Claudel

Deutsch von Edwin Maria Landau
2D, 6H

UA: 25.02.1931, (Theater unbekannt), Brüssel
DSE: 1955, Tribüne, Berlin

In einer oratorienhaften Allegorie erzählt Claudel die Geschichte des Untergangs einer seelenlosen materialistischen Stadt, die von einem zum Bischof gewandelten Dichter wieder aufgebaut und in der Ordnung Gottes neu gegründet wird.

Im Gegensatz zum dramatischen Vorgänger Goldhaupt, bei dem der Lösungsansatz für das Problem der Existenzbewältigung im Hinweis auf die Notwendigkeit einer religiösen Bindung des Individuums zu finden war, überträgt Claudel in Die Stadt diesen Ansatz auf die menschliche Gesellschaft und zeigt symbolhaft allgemeine, in einer Stadtkultur auftauchende Probleme des alltäglichen Zusammenlebens.