28.03.2024

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Ustinov, Peter

Peter Ustinov, einer der vielseitigsten Künstler unserer Zeit, wurde als Sohn eines russischstämmigen deutschen Journalisten sowie einer französischen Bühnenbildnerin 1921 in London geboren, wo er viersprachig aufwuchs. Von 1934 bis 1937 besuchte er die Eliteschule Westminster, anschließend arbeitete er am Theatre Studio bei Michael St. Denis. Schon bald erfolgte sein Bühnendebüt, 1938 trat er am Barn Theatre von Shere auf. Ein Jahr später führte er sein eigenes Stück "The Bishop of Limpopoland" in London auf. 1940 stand er in "Hullo, Fame!" erstmals vor der Kamera.

Mit dem Krieg und dem Armeedienst von 1942-46 begann für Ustinov eine ruhige Zeit. Er schloss sich der Film-Einheit an, um dort wenigstens einige Erfahrungen zu sammeln. Gleich nach Beendigung seines Militärdienstes 1946 entstand seine erste Regie-Arbeit, "School for Secrets". Den ersten Oscar erhielt Ustinov 1961 für seine Rolle als Sklavenhändler in dem Antikenfilm "Spartacus". Der zweite Oscar wurde ihm vier Jahre später für seine Rolle als Arthur Simpson in dem Thriller "Topkapi" verliehen.

Berühmt wurde Ustinovs Satire auf den Kalten Krieg Romanoff und Julia, die 1961 verfilmt wurde. Ein Jahr später produzierte er den Film "Billy Budd", nach einer Novelle von Hermann Melville. Seit den späten 70er Jahren spielte Ustinov den belgischen Detektive Hercule Poirot in mehreren preisgekrönten Agatha-Christie-Adaptionen für Kino und Fernsehen.

Dank seiner enormen Vielseitigkeit wurde er international als Drehbuchautor, Filmregisseur, Schauspieler, Dramatiker, Bühnendarsteller, Schriftsteller, Opernregisseur und Fernsehunterhalter, Journalist, als Illustrator und Stimmenimitator bekannt und vielfach ausgezeichnet. Seit 1969 war Ustinov Goodwill-Botschafter der UNESCO und Botschafter der Kinderhilfsorganisation UNICEF. Für sein Engagement wurde er 1990 von Königin Elisabeth II. in den Adelsstand erhoben.

Sir Peter Ustinov starb am 28. März 2004 kurz vor seinem 83. Geburtstag in der Schweiz.

 

Die Heirat

(The Marriage)
Unter Verwendung des Opernfragments von Modest Mussorgsky
Nach der Komödie von Nikolai Gogol
Deutsch von Claus H. Henneberg
3D, 7H
UA: 29.02.1984, Theater Bonn Bonn

1874 probt eine russische Operntruppe die Szenen der "Heirat", die der Komponist Modest Mussorgsky bereits vollendet hatte. Täglich warten die Akteure vergebens darauf, dass weiteres Kompositions- material folgt. Zwar hatte Mussorgsky sechs Jahre zuvor in weniger als einem Monat die ersten vier Szenen von Gogols Komödie vertont, das Werk aber dann beiseite gelegt und sich Wichtigerem zugewandt, dem "Boris Godunow". Auch Nikolai Rimsky-Korsakow wartet darauf, dass weitere Szenen des Meisters eintreffen, damit er sie instrumentieren kann, denn er hat in seinem Leben schon alles Mögliche und Unmögliche bearbeitet. Aber es trifft nichts ein, es wird bei dem Fragment bleiben. Trotzdem beschließt man weiterzuproben.

"Wir sind im Etat des Kultusministeriums ein fester Posten. Wir existieren und bekommen monatlich Geld, wenn auch mit Verspätung. Keiner braucht zu wissen, dass diese Oper nie fertig werden wird. Mit ein wenig Glück können wir bis ans Ende unseres Lebens in einem gewissen Komfort weiterprobieren."