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Die Geschichte von Tobias und Sara

(L´histoire De Tobie Et Sara)
von Paul Claudel
Ein geistliches Spiel in drei Akten

Deutsch von Edwin Maria Landau
2D, 6H

UA: 15.03.1953, Deutsches Schauspielhaus, Hamburg
UA: 10.12.1953, Schauspielhaus, Zürich (zweite Fassung)

Die Geschichte stützt sich auf die Apokryphen der Bibel – Hiob und Tobias.
Der alte und blinde Tobias bittet in Ninive Gott, ihn zu sich zu holen. Sara, einige Tausend Kilometer östlich davon, tut dasselbe: Sieben Ehemänner sind ihr hintereinander in der Hochzeit vor dem Vollzug der Ehe gestorben. Tobias schickt seinen Sohn nach Osten, um in Begleitung des Erzengels Raphael das Licht zu holen. Der bringt seinem Vater nicht nur das Augenlicht, sondern auch die von ihrem Fluch befreite Sara. Tobias‘ Gebete hatten nämlich, ähnlich wie bei Christus, heilende Kraft.
Der alte Tobias und die junge Sara erlösen sich gegenseitig. Von Gott geschlagen, den Sohn in die Wüste geschickt und trotzdem Gott gesucht, handeln sie treu Claudels Lieblingsgedanken: der glückbringenden Erlösung im Glauben.