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Der König von Bamako

von Herbert Meier
Marionettenspiel in elf Szenen



UA: 22.06.1960, Zürcher Marionettentheater, Zürich/Muraltengut

Herbert Meier erzählt das afrikanische Märchen Der König von Bamako mit viel Humor, Wortwitz und Liebe zum farbenfrohen Detail.

Uabarra, der König von Bamako, hat das Nachbarland Kati überfallen, den König getötet und die Prinzessin Surraka entführt. Der Zauberer Kabaku hat die Gefangenen aus dem Land Kati in Ameisen, Wespen und Fliegen verwandelt, die jetzt den König Uabarra als schwirrender Hofstaat umgeben. Zum Dank hat der Zauberer Prinzessin Surraka bekommen, die er gefangen hält.

Bei der Königin von Kati, Bakurrobe, erscheint nun der Kaufmann Kallondi, ein gewitzter Schlaukopf, der Prinzessin Surraka und das Land befreien will. Kallondi nutzt die Notlage von König Uabarra aus, der dem Zauberer Gold schuldet, und verkauft ihm einen vermeintlichen Goldesel. Nachdem der Schwindel aufgeflogen ist und der Esel kein Gold geäpfelt hat, muss Kallondi fliehen und sich etwas Neues ausdenken. Diesmal führt er den dummen König mit einem Kuhschwanz hinters Licht, der angeblich Tote zum Leben erweckt. Als aber die an einem Schlangenbiss verstorbene Königin damit nicht zu retten ist, kommt Kallondi diesmal wirklich in Schwierigkeiten. In eine Kuhhaut geschnürt, soll er im See ertränkt werden. Da überlistet er den goldgierigen Zauberer Kabaku und den ebenso gierigen König, an seiner Stelle sich in die Fluten zu stürzen, weil am Grund des Sees Gold an den Bäumen wüchse. So kann Kallondi mit Surraka als seiner Königin den Thron besteigen und König über die aus den Insekten zurückverwandelten Menschen werden.