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Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

von Jonas Jonasson
nach dem Roman von Jonas Jonasson
Bühnenfassung von Axel Schneider
Mitarbeit: Sonja Valentin

1D, 9H

UA: 13.10.2013, Altonaer Theater, Hamburg

Allan Karlsson wird 100 Jahre alt. Das soll natürlich groß gefeiert werden. Das ganze Altersheim steht Kopf, die Kleinstadt Malmköping sowieso, und der Stadtrat freut sich auf die Gelegenheit, sich vor der Lokalpresse in Szene zu setzen. Einzig der Jubilar hat auf all das keine Lust. Und so steigt Allan einfach aus dem Fenster und verschwindet.

Es beginnt eine abenteuerliche Flucht quer durch Schweden, die bald das ganze Land in Atem hält. Denn neben der Polizei, die den Ausreißer wieder in gesittete Verhältnisse überführen will, heften sich auch einige veritable Gangster an Allans Fersen, denn dieser hat auf seiner Reise en passant einen Koffer mit millionenschwerem Inhalt mitgehen lassen. Glücklicherweise ist der alte Herr jedoch bald nicht mehr allein: Neben dem Gelegenheitsdieb Julius Jonsson und dem ewigen Studenten Benny Ljungberg ist Elefantendame Sonja, im Schlepptau ihrer schönen Besitzerin Gunilaa Björklund, mit von der Partie. Dass diese skurrile Truppe sich als ziemlich einfallsreich erweist, müssen die Verfolger am eigenen Leib erfahren.

Doch all das ist nichts gegen die Lebensgeschichte von Allan Karlsson: Er hat in seinen 100 Lebensjahren Oppenheimer Physiknachhilfe gegeben, mit Truman gesoffen, Churchill das Leben gerettet, mit Stalin gesungen und fast nebenbei die wichtigsten politischen Ereignisse der jüngeren Menschheitsgeschichte maßgeblich beeinflusst. Unglaublich. Aber wahr.

Jonas Jonassons 2011 erschienener Debüt-Roman Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand löste weltweit Begeisterung aus. Allein in Deutschland wurde das Buch über zwei Millionen Mal verkauft und führte wochenlang die Spiegel-Bestseller-Liste an. Axel Schneider und Sonja Valentin haben die aberwitzige Geschichte um den schrulligen Hundertjährigen und seine liebenswürdig-kriminelle Gang mit einer Liebe zu den Figuren und zum Detail auf die Bühne übertragen, die der Romanvorlage in nichts nachsteht.