26.04.2024
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Wir befinden uns im Jahr 1 nach der Klimakatastrophe. Alles Land ist von Wasser bedeckt ... alles Land? Nein! Eine Insel, auf die sich ein einsamer Mahner rechtzeitig geflüchtet hat, ragt aus dem Meer.
Dann legt eine Yacht mit Überlebenden an. Dann noch eine. Es entspinnt sich ein Schlagabtausch zwischen dem selbstgerechten Mahner und den von der Katastrophe unbeeindruckten "Bootsflüchtlingen" über Klima, Verantwortung, Schuld, Kultur und Politik und natürlich dieses letzte Stück Land, auf dem es nun gemeinsam zu leben gilt. Alles läuft wie vorher – Streit, Schuldzuweisungen, vermeintlicher Frieden.
Immerhin: Man feiert sich selbst und spült den letzten Rest Weitblick und Nachhaltigkeit mit reichlich Wein hinunter. Vielleicht gibt es ja noch eine allerletzte Insel?
Jörg Isermeyers Farce, entstanden in Kooperation mit Germanwatch e.V., nimmt unsere Denkkultur, die gern auf den anderen zeigt, geschickt aufs Korn. Was kommt nach den Klimagipfeln und vor der Klimakatastrophe? Das Stück wird im Rahmen der Tagung "Klima – Was kommt nach Paris?" u. a. am 31.10. in Vallendar szenisch gelesen.
30.09.2015
Stücke zu dieser Nachricht:
Die letzte Insel
Autoren zu dieser Nachricht:
Isermeyer, Jörg