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Hamlet, Prinz von Dänemark

von William Shakespeare

Übersetzung und Bearbeitung von Reinhold Rüdiger
3D, 22H, Nebendarsteller

Königsbund zu Helsingör und dänische Küste, Mittelalter.
Auf der Burgterasse erscheint der Geist des kürzlich verstorbenen Königs von Dänemark. Seine Witwe hat Claudius, den Bruder ihres Mannes, geheiratet. Hamlet, der Sohn der Königin, ist von seinen Studien in Wittenberg an den dänischen Hof zurückgekehrt. Polonius, der Oberkämmerer, verbietet seiner Tochter Ophelia, die in Hamlet verliebt ist, aus Sorge um ihre Jungfräulichkeit jedes Zusammensein mit ihm. Der Geist des toten Vaters enthüllt dem argwöhnischen Hamlet, er sei von Gertrud und Claudius ermordet worden, und verlangt von seinem Sohn, die Tat zu rächen. Als eine Theatertruppe am Hof erscheint, trägt Hamlet den Schauspielern auf, für den nächsten Tag ein Spiel vorzubereiten, das die Ermordung seines Vaters zum Inhalt haben soll. Kurz vor der Aufführung denkt Hamlet in seinem berühmten Monolog („Sein oder Nichtsein“) über die Möglichkeit der Selbsttötung nach. Dann beginnt das Theaterspiel. Claudius verlässt schlagartig den Saal, als sein Verbrechen auf der Bühne dargestellt wird. Davon überzeugt, dass Hamlet die Wahrheit kennt, beschließt der König, ihn aus dem Weg zu räumen. Von seiner Mutter zu einem klärenden Gespräch gebeten, entdeckt Hamlet, dass sie belauscht werden, und ersticht den hinter einem Vorhang versteckten Polonius.
Der Tod ihres Vaters und die Abweisende Haltung Hamlets ihr gegenüber, haben Ophelia so erschüttert, dass sie wahnsinnig geworden ist. Auch Laertes vermag seiner Schwester nicht zu helfen, die schließlich in einem Bach ertrinkt.
Der hasserfüllte Laertes fordert Hamlet zum Duell. Die mit Gift präparierte Klinge seines Rapiers verwundet Hamlet, aber im Eifer des Gefechts wechseln sie die Degen, sodass auch Laertes getroffen wird. Der von Claudius zusätzlich vorbereitete Giftbecher gelangt versehentlich in die Hände von Gertrud. Der sterbende Laertes beichtet den Anschlag, woraufhin Hamlet endlich Kraft findet, Claudius zu erstechen, bevor er selbst seiner Wunde erliegt.

Der dänische Historiker Saxo Grammaticus formulierte im 12. Jahrhundert in seiner „Historie der Dänen“ erstmals die Erzählung des Prinzen Amlet, die Ende des 16. Jahrhunderts, vermutlich von Thomas Kyd in einem später verschollenen Bühnenstück dramatisiert wurde. Shakespeare änderte zwar kaum den äußeren Verlauf der Handlung, jedoch machte er aus dem Prinzen einen gebildeten, elisabetanischen Gentlemen.