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Zum Frühstück zwei Männer

von Karl Wittlinger
Komödie

1D, 2H

UA: 08.09.1963, Nationaltheater, Mannheim

Lilith, Mannequin mit Schauspielambitionen, erhält Besuch von ihrem Zimmernachbarn, Sandy Brown, einem jungen Chemiker. Er hat wieder einmal vergessen, dass Sonntag ist und er keine Frühstücksbrötchen hat. Das Problem sind aber weniger die Brötchen als seine Angst vor Frauen. Und er ist erblich "belastet": Seine Familie ist seit drei Generationen im Bestattungsgewerbe tätig. Dank genialer Begabung hat er eine Substanz entwickelt, die alles, was mit ihr in Berührung kommt, verschwinden lässt. Für ihn heißt das natürlich, die Bestattungsmethode zu revolutionieren – sauber und human. Die Experimente blieben bislang ohne praktische Folgen, die er aber umso intensiver in seinen Träumen auslebt.

An dem Punkt setzt Liliths Plan, ihn von seinen Komplexen zu kurieren, an. Sie überbringt Sandy die fingierte Nachricht, dass die Nachbarin Petersen verschwunden wäre... Ein zweiter Herr taucht an diesem Sonntagvormittag auf: der Kunstdüngerfabrikant Markus Donald, der nach seiner Tochter fahndet. Auch mit ihm treibt Lilith ihr Spiel, so weit, dass sie sich beinahe selbst in ihren Netzen fängt...