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Mamselle Nitouche

(Mam´zelle Nitouche)
von Florimond Hervé
Singspiel in drei Akten
Buch von Meilhac und Millaud
Musikalische und textliche Neufassung von Alexander Steinbrecher und Hans Weigel
Musik von Florimond Hervé

4D, 8H, Chor
Orchesterbesetzung: Fl I, II (Picc), Ob, Klar I, II, Fg, Hr I, II, Trp I, II, Pos, Pk, Schl, Hrf, Kl, Vl I, II, Va, Vc, Kb; Bühnenmusik: Harmonium

UA: 28.01.1883, Théâtre des Variétés, Paris
EA der Neufassung: 1955

Denise Nitouche, bewunderte Musterschülerin im Pensionat Saint-Philippe, hat erkannt, dass ihr Gesangslehrer Célestin, seines Zeichens Organist der Klosterschule, ein Doppelleben führt und unter dem Namen Floridor im provinzhauptstädtischen Theater für seine Geliebte Corinne eine Operette geschrieben hat. Heimlich hat Denise alle Arien auswendig gelernt.

Da erscheint Vicomte Fernand de Champlatreux, nach dem Willen der Eltern Denises zukünftiger Mann. Denise will lieber zum Theater und stellt sich dumm, beruhigt damit aber den Vicomte, der die Ehe fürchtet und gerne eine etwas "einfältige" Ehefrau akzeptiert. Célestin soll die junge Braut ins Haus ihrer Eltern begleiten. Nur zu dumm, dass man dabei am Theater vorbeikommt, wo gerade Célestins Operette uraufgeführt wird. Hier begegnet Denise dem Vicomte, der sich vor seinem Eintritt in die Ehe von einer Freundin verabschiedet und auf einmal gar nicht mehr so spießig erscheint.

Als die allürenhafte Corinne wieder einmal damit droht, die Vorstellung zu schmeißen, springt Denise an ihrer Stelle ein. Auf offener Bühne kommt es zu einem Schlagabtausch zwischen beiden Damen und zu einem Skandal, der mit dem Einschreiten der Polizei und der Verhaftung des Komponisten beendet wird.

Durch Denises Fürsprache gelingt dessen Befreiung. In der Klosterschule kommt es endlich zu der überfälligen Aufklärung des qui pro quo. Célestin wird rehabilitiert, und Denise und der Vicomte finden zunehmend Gefallen aneinander.