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© Fernando Perez Re
Am 30. Oktober ist die Uraufführung von Philipp Löhles Die Bremer Stadtmusikanten am Theater Paderborn in der Inszenierung von Danielle Strahm. Bereits am 24. November folgt die zweite Aufführung des Stückes in der Regie des Autors am Landestheater Coburg.
Was haben ein Esel mit Rückenproblemen, ein schwerhöriger Hund, eine kurzsichtige Katze und ein fetter Hahn gemeinsam? Richtig, allen geht es tierisch an den Kragen. Ein Leben lang haben sie für die Menschen gebuckelt, und wie wird es ihnen gedankt? Mit dem Hackebeil! Also nichts wie weg und ab nach Bremen, denn dort scheint immer die Sonne, und das Leben ist gratis. Die musikalischen Frührentner blicken optimistisch in die Zukunft und können ihr Glück kaum fassen, als sie am Wegesrand auch noch eine hübsche Hütte entdecken. Die Bewohner, eine ängstliche Räuberbande, werden kurzerhand mit einem furchterregenden Lied in die Flucht geschlagen. Und Bremen? Was sucht man denn in Bremen, wenn die besten Freunde schon gefunden sind?
Philipp Löhles Tierwelt glänzt durch lautmalerischen Sprachwitz und temporeiche Situationskomik. Ein optimistisches Plädoyer für mehr Mitgefühl in einer leistungsorientierten Gesellschaft. Und für Tiere, die in Sachen Menschlichkeit die Nase vorn haben – Verzeihung, Schnauze.
26.09.2019
Stücke zu dieser Nachricht:
Die Bremer Stadtmusikanten
Autoren zu dieser Nachricht:
Löhle, Philipp