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Produktionsmotiv, Foto: Isabel Machado Rios, Gestaltung: Moxie
Am 30.11. wird Scham von Claudia Tondl am Theater Oberhausen uraufgeführt. Regie führt Ulrike Günther. Zuvor gewann das Stück bereits den Dramenwettbewerb d.ramadan, der in diesem Jahr vom Theater Oberhausen ausgerichtet wurde.
Es sind die kleinen Verschiebungen im Figurengefüge, die hier das Wort führen: Mutter hat Kuchen gebacken und ihre Tochter samt Frau zu einem der seltenen Besuche eingeladen. Die Beziehungen sind kompliziert. Am Ende sind es Mutter, Tochter und Großmutter, die um die Kaffeetafel sitzen. Die drei erleben wiederholt eine scheinbar immergleiche Esstischszene und erzählen aus ihrer jeweils eigenen Perspektive die Situation. Jede Wiederholung variiert das Geschehen. Wer sagt was und warum? Welche Ursachen hat ein Schweigen? Welche Leerstellen lässt der Text? Mehrere Wahrheiten stehen nebeneinander - und führen unweigerlich zum Konflikt.
Claudia Tondl erprobt in Scham das Aussprechen von Unaussprechlichem und die Überwindung weiblicher Scham in einem patriarchalen System. In fragmentarischer Erzählweise werden (Macht-)Mechanismen des Sprechens und der Sprachlosigkeit verhandelt, die hier am Beispiel einer familiären Situation wie in einem Versuchslabor durchgespielt werden.
01.11.2018
Stücke zu dieser Nachricht:
Scham
Autoren zu dieser Nachricht:
Tondl, Claudia