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Herr M. hat es schwer. Auf der Suche nach tiefgreifender Demütigung und roher Gewalt wird er in der gegenwärtigen Zeit, in der Sicherheitsvorkehrungen florieren, nicht fündig. Das seichte Leben quält ihn, seine Arbeit in einer Werbeagentur verläuft nach den schalen Regeln des Mittelmaßes, alles ist in Ordnung, alles läuft in geordneten Bahnen. Wo kann man noch wirklichen Schmerz erleben? Das seichte Leben muss anders werden! Erst die Begegnung mit einem anthropomorphen Pferd, dem Arbeitstier schlechthin, lässt Herrn M. die Lust an der radikalen Selbstausbeutung im Arbeitsleben entdecken und seine geheimsten Sehnsüchte wahr werden. Herr M. legt los, er kündigt und trabt als Selbständiger ohne Sozialversicherung wieder an, er bittet um noch weniger Rechte, Abschaffung der Freizeit und plädiert wie im Wahn für die Befriedigung durch Verausgabung.
Das Bekenntnis eines Masochisten, eine kluge Groteske über den Wahnsinn der kapitalistischen Arbeitswelt von Roman Sikora, wird nun in der Deutschen Erstaufführung ab dem 31. Januar am Theater Dortmund in der Regie von Carlos Manuel gezeigt. Das Stück wurde im Januar 2011 im Prager Theater Letí, Zentrum für zeitgenössische Dramatik, uraufgeführt und im selben Jahr in der Reihe "Neue Dramatik aus Europa" beim Berliner Theatertreffen präsentiert.
Weitere Aufführungstermine:
06./12./28.02.2015
15.12.2014
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Das Bekenntnis eines Masochisten
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Sikora, Roman