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Zwei Städte
von Paul Graham Brown

Der zerbrochene Spiegel
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Rockin' Rosie
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Raumrauschen
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Die Rache der Fledermaus
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Quälbarer Leib - ein Körpergesang
von Amir Gudarzi

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Patient Zero 1
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Packerl
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Oxytocin Baby
von Anna Neata

Oryx and Crake
von Søren Nils Eichberg und Hannah Dübgen

Operette für zwei schwule Tenöre
von Florian Ludewig und Johannes Kram

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von Paco Gámez

Meeresbrise
von Carolina Schutti

Mascha K. (Tourist Status)
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Maja & Co
von Jacques Offenbach , Wolfgang Böhmer , Peter Lund und Waldemar Bonsels

La Grande Dame
von Olivier Garofalo

Kurz vor dem Rand
von Eva Rottmann

Die Königinnen
von Thomas Zaufke und Henry Mason

Killology
von Gary Owen

Ich träumte, ich ertrinke
von Amanda Wilkin

Der geteilte Himmel
von Martin G. Berger , Wolfgang Böhmer und Christa Wolf

Horizont
von Kwame Owusu

Der Frieden ist ausgebrochen
von Willi Weitzel

Freitags ist Kiwi-Tag
von Laetitia Colombani

Frankensteins Braut
von Wolfgang Böhmer und Peter Lund

Firnis
von Philipp Löhle

Das Dschungelbuch
von Robert Wilson , CocoRosie und Rudyard Kipling

Euromüll
von Ivana Sokola

Fiesta
von Gwendoline Soublin

Das Ende ist nah
von Amir Gudarzi

Die Einladung
von Hadrien Raccah

Cluedo
von Sandy Rustin

Die Bridgetower-Sonate
von Amanda Wilkin

Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt
von Felicia Zeller

Am Sonnenweg
von Annika Henrich

Als die Götter Menschen waren
von Amir Gudarzi

Der Abschiedsbrief
von Audrey Schebat


Aktuelle Premieren
Aktuelle Premierenberichte
 

Gieseler, Achim
Der in Berlin lebende Achim Gieseler absolvierte ein klassisches Musikstudium und arbeitet seit Anfang der 70er Jahre als Keyboarder, Produzent und Komponist...


Ludwig, Volker
Volker Ludwig, geboren 1937, veröffentlichte schon während seines Studiums der Germanistik und Kunstgeschichte in Berlin und München Kurzgeschichten und...


Huxley, Aldous Leonard
Aldous Leonard Huxley wurde 1894 in Godalming, England geboren und stammte aus einer Familie erfolgreicher Wissenschaftler. So beschäftigte sich z.B. sein...


 

Schöne neue Welt (Musical)

(Brave New World)
Musical nach dem Roman von Aldous Huxley
Musik von Achim Gieseler
Buch und Songtexte von Volker Ludwig
6D, 5H
Orchesterbesetzung: Keyb I, II, Git, Perc, elektr. Equipment
Alternativ steht eine Version für Laptopmusiker (Programm Ableton Live / Logic) zur Verfügung. Außerdem ist ein Playback vorhanden.
UA: 02.11.2006, Grips Theater Berlin

Alles ist gut! Die schöne neue Welt ist eine sorgenfreie, konsequent verwirklichte Wohlstandsgesellschaft, in der die Menschen nicht mehr geboren, sondern gezüchtet werden. Ganz nach dem jeweiligen Bedarf werden sie für ihr Leben konditioniert: Außer den Angehörigen der Alpha-Kaste, den intelligentesten der gezüchteten Menschen, haben alle eine vorbestimmte Aufgabe. So sind alle glücklich und zufrieden mit dem, was sie haben, das Leben besteht neben der Arbeit nur aus Party, Sex und Drogen. Eine allwissende Weltregierung wacht schützend über die genormte Sorglosigkeit. Mit Ausnahme einiger Alpha-Menschen ist so keinem bewusst, dass diese Welt auf dem Verzicht von Freiheit, Liebe und Individualität beruht – warum auch, wenn's Spaß macht.

Bernard Marx, ein hochrangiger Funktionär der Brut- und Normzentrale Berlin, ist einer dieser Alphas und hat so als „asozialer“ Individualist seine Probleme. Gemeinsam mit der reizend pneumatischen Lenina reist er in ein Reservat von Wilden, wie man die wenigen Menschen bezeichnet, die als Genpool für die neue Welt noch elendiglich in der alten Form leben. Dort treffen sie auf John, der von den Wilden ausgegrenzt wird, da er angeblich aus der neuen Welt stammt. Bernhard und Lenina können dies verifizieren und nehmen ihn in die neue Welt mit. Dort sorgt der "Wilde" für jede Menge Wirbel, wird zunächst zum Star der Society und der Medien, dann aber schnell zur Gefahr für die Weltordnung, da er mit seinen Wertevorstellungen und der Forderung nach individueller Menschenwürde an den Grundlagen der schönen neuen Welt kratzt.

Im Grunde sind wir heute, über 70 Jahre nach dem Erscheinen des Romans, Huxleys schöner neuer Welt näher, als wir wahrhaben wollen. Die Musical-Adaption von Achim Gieseler und Volker Ludwig nutzt so auch die Ironie des Romans als zentrales Erzählelement, um von heute aus in die Zukunft zu blicken und die Träume von der Perfektionierung der Welt ad absurdum zu führen. Dem Musical-Genre gerecht werdend, reißen uns Party und Fun der schönen neuen Welt in gleicher Weise mit, wie die Kultur der Wilden neugierig verstört. Die Musik greift, ebenfalls vom Heute kommend, die zeitgenössischen Formen der Pop Musik auf – Songs, Rhythmen, Soundscapes –, um sie bei Gelegenheit in spannende, zukünftige elektronische Klangräume zu erweitern.

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Premierenberichte zu diesem Stück vorhanden

Das Stück liegt auch in folgender Fassung vor:

Schöne neue Welt