28.03.2024

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Amateurtheater

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Wenn Sie ein Theaterstück aus unserem Programm aufführen möchten, können Sie hier einen Fragebogen herunterladen, den Sie uns bitte ausgefüllt zurücksenden. Dieser Fragebogen dient als Grundlage für die Berechnung der Tantiemen, die pro Vorstellung fällig werden. Nach Rücksendung des Fragebogens erhalten Sie von uns einen Aufführungsvertrag über das entsprechende Werk.

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Bild von Robert StolzStolz, Robert
Robert und Einzi Stolz 

Robert Stolz wurde als zwölftes Kind des Grazer Städtischen Musikdirektors am 25. August 1880 in Graz geboren. Eine profunde musikalische Ausbildung, frühe praktische Erfahrungen und Erfolge als Pianist und Komponist sowie eine Begegnung mit Johann Strauß unterstützten seine musikalische Laufbahn und beförderten seine Hinwendung zur "leichten" Muse.

Nach Anfängerstationen in Salzburg und Brünn und einer Russland-Tournee kam er als Kapellmeister und Korrepetitor ans Theater an der Wien und dirigierte abwechselnd mit Franz Lehár die ersten Aufführungszyklen der Lustigen Witwe. 1916 dirigierte Stolz in hellblauer Deutschmeisteruniform an der Berliner Komischen Oper seine Operette "Der Favorit" mit dem berühmt gewordenen Lied "Du sollst der Kaiser meiner Seele sein". Gleichzeitig entstanden die ersten Wienerlieder: "Im Prater blühn wieder die Bäume", "Das ist der Frühling in Wien" u.a.

Es folgten in Berlin, wo Stolz von 1924 bis 1936 lebte, "Märchen im Schnee", "Der Mitternachtswalzer", "Eine einzige Nacht" und "Prinzessin Titipa". Nach der Erfindung des Tonfilms reüssierte Stolz auch in diesem Genre. Der erste musikalische Tonfilm Europas, Zwei Herzen im Dreivierteltakt (Der verlorene Walzer) ("Auch du wirst mich einmal betrügen", 1930) eroberte die Welt.

Jan Kiepura ("Ob blond, ob braun, ich liebe alle Frauen", 1935), Martha Eggert, Leo Slezak ("Auf der Heide blühn die letzten Rosen", "Herbstmanöver", 1935), Willy Forst und Marcel Wittrisch wurden mit Robert Stolz-Melodien Filmstars. 1936 zog Stolz nach Paris, wo er Yvonne-Louise Ulrich, seine spätere fünfte Frau "Einzi", kennenlernte. In den 40er Jahren eroberte er den New Yorker Broadway und Hollywood mit seinen Konzerten "A Night In Vienna". Nach Kriegsende kehrte er nach Österreich zurück und komponierte mit ungebrochener Schaffenskraft. Schallplattenaufnahmen, Fernsehshows und Radioproduktionen bereicherten seine Arbeit ebenso wie regelmäßige Kompositionen für die Wiener Eisrevue (ab 1952). Robert Stolz starb am 27. Juni 1975 während eines Berlin-Aufenthaltes als einer der letzten universalen Vertreter des "silbernen" Operettenzeitalters.

 

Fest in Casablanca

Operette in drei Akten und einem Zwischenbild
Buch von Waldemar Frank und Günther Schwenn
Musik von Robert Stolz
4D, 4H, Nebendarsteller, Chor, Ballett
Orchesterbesetzung: Fl I, II, Ob I, [II], Klar I, II, Fg I, [II], Hr I, II, III, [IV], Trp I, II, [III], Pos I, II, [III], [Tb], Pk, Schl, Hrf, [Cel], Vl I, II, Va, Vc, Kb; [zusätzl. ad libitum: A.Sax I, II, T.Sax, Xyl, Vibr, Cymbal, Harmonika I, II, Git, Balalaika I, II]
UA: 27.03.1949, Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth Nürnberg

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Brüsseler Revuestar Annabella. Sie wird fälschlicherweise der Spionage beschuldigt, da man bei ihr ein angeblich gestohlenes Dokument gefunden hat. Aus Mangel an Beweisen wird sie jedoch freigesprochen. Dennoch zieht sich ihr Freund, ein belgischer Delegierter, von ihr zurück.

In Casablanca, wo sich die beiden später treffen, klärt Annabella das Missverständnis auf. Doch hier wird ihr wiederum ein Schriftstück zugesteckt, das ihr Vater aus der Mappe eines luxemburgischen Diplomaten entnommen hatte, in der Annahme, es sei ein Brief seiner geschiedenen Frau. Dadurch kommt es erneut zum Zerwürfnis zwischen den Liebenden. Schließlich wird ein internationaler Hochstapler verhaftet, und einem Happy End steht nichts mehr im Wege.