Little Voice
von
Jim Cartwright und Philipp Löhle
Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu finden
von
Esther Becker
Zwei Lügen, eine Wahrheit
von
Sébastien Blanc und Nicolas Poiret
Was man von hier aus sehen kann
von
Mariana Leky
Wälder im Frühling
von
Eva Rottmann
Der Vogel Anderswo
von
Stephan Wolf-Schönburg
Die Verschwörerin
von
Joël László
Der Untergang der Vereinigten Staaten von Amerika
von
Oliver Schmaering
Trailer für die nahe Zukunft
von
Oliver Schmaering
The Making of Der Untergang der Vereinigten Staaten von Amerika
von
Oliver Schmaering
Der Sohn
von
Florian Zeller
Der Sittich
von
Audrey Schebat
Siegfried simulieren
von
Nina Ender
Sherlock Holmes und der Tod des Bayernkönigs
von
Dogberry&Probstein
Serverland
von
Josefine Rieks
Seefahrerstück
von
Oliver Schmaering
Scham
von
Claudia Tondl
Rotterdam
von
Jon Brittain
Ramses II.
von
Sébastien Thiéry
Rabbit Hole
von
David Lindsay-Abaire
Präsidenten-Suite
von
John T. Binkley
Polnische Hochzeit
von
Joseph Beer , Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald
Nora, 2. Teil
von
Lucas Hnath
Nicobobinus
von
Katrin Lange und Terry Jones
Nibelungen
von
Oliver Schmaering
Nackt über Berlin
von
Axel Ranisch
Nach Luft jagen
von
Michael Alexander Müller
Mr. Nobody
von
Jaco Van Dormael
Das Molekül
von
William Ward Murta
Die Mitwisser
von
Philipp Löhle
Mit deinem Bein im Mund lässt es sich viel leichter ich liebe dich Luka sagen
von
Marcus Peter Tesch
Little Me
von
Cy Coleman , Neil Simon und Carolyn Leigh
Kuno kann alles
von
Henry Mason
Kopfkino
von
Thomas Zaufke und Peter Lund
Kiss Me, Kate / große Fassung / Neubearbeitung Peter Lund
von
Cole Porter , Bella Spewack und Samuel Spewack
King Kong Bonus Features
von
Oliver Schmaering
Die Jüdin von Toledo
von
Lion Feuchtwanger und Koen Tachelet
Jedermann - Ein Musical vom Sterbenlernen
von
Peter Lund , Wolfgang Böhmer und Hugo von Hofmannsthal
Jasper in Deadland
von
Ryan Scott Oliver und Hunter Foster
In 80 Tagen um die Welt
von
Tilo Nest und Hanno Friedrich
Im Gefängnis
von
Monika Osberghaus und Thomas Engelhardt
Ich, Ikarus
von
Oliver Schmaering
Ich werde nicht hassen
von
Izzeldin Abuelaish
Hunger
von
Knut Hamsun
Heiß auf 2. Liga
von
Jörg Menke-Peitzmeyer
Die ganze Welt in meinem Zimmer
von
Sergej Gößner und Klaus Schumacher
Fuckfisch
von
Juliette Favre
Fuckfisch
von
Juliette Favre
Der Freischütz
von
Carsten Golbeck
Frau Ada denkt Unerhörtes
von
Martina Clavadetscher
Die Feuerbringer
von
Tomer Gardi
Fallen
von
Anna Gschnitzer
Die Eisbärin
von
Eva Rottmann
Eine Weihnachtsgeschichte
von
Philipp Löhle
Ein Amerikaner in Paris
von
George Gershwin , Ira Gershwin und Craig Lucas
Effi
von
Oliver Schmaering , Kay Wuschek und Theodor Fontane
Du springst, ich falle
von
Maryam Madjidi
Das Dschungelbuch
von
Paul Graham Brown und Birgit Simmler
Das Mädchen Wadjda
von
Haifaa Al Mansour
Brigitte Bordeaux
von
Sergej Gößner
Das brandneue Testament
von
Jaco Van Dormael und Thomas Gunzig
Big Republic
von
Oliver Schmaering
Big Guns
von
Nina Segal
Adel verpflichtet (Musical)
von
Rainer Bielfeldt , Anne X. Weber und Susanne Lütje
Adel verpflichtet
von
Dogberry&Probstein
![]() | Davalos, David |
David Davalos wurde 1965 in Auburn, Alabama geboren und erlangte an der Ohio University nach professionellem Schauspielstudium den Master of Fine Arts. Von 1992 bis 2007 lebte er in New York City und arbeitet dort als Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller, bevor er mit Frau und Tochter nach Colorado zog.
Dem ersten abendfüllenden Stück "Darkfall", das einige kleine Produktionen hatte, folgte "Daedalus", das im Jahr 2001 zum Ashland New Play Festival eingeladen war und im Arden Theatre in Philadelphia zur Uraufführung kam. Wittenberg, ebenfalls im Arden uraufgeführt, wurde vielfach nachgespielt, u.a. bei der Seattle Shakespeare Company und im The Pearl Theatre in NYC. Das Stück wurde 2008 in Barrymore als Outstanding New Play ausgezeichnet und es erhielt außerdem den Stavis Playwriting Award der National Theatre Conference 2008.
Als Schauspieler hat David Davalos u.a. beim Utah Shakespeare Festival in "Hamlet" und "Tod eines Handlungsreisenden" gespielt.
(Wittenberg)
Eine tragikomische Geschichte in zwei Akten
Deutsch von Dorothea Renckhoff
1D, 3H
UA: 17.01.2008, Arden Theatre, Philadelphia Arden
DSE: 31.03.2011, Vaganten Bühne Berlin
Wittenberg im Oktober des Jahres 1517. Luther bereitet gerade seine berühmten Thesen vor und ist wild entschlossen, den Herren Kirchenvätern zu zeigen, mit welcher Wucht ein theologischer Haken treffen kann. Dr. Faustus treibt derweil sein Unwesen als durchtriebener Medikus und Wissenschaftler. Prinz Hamlet von Dänemark hat bei beiden Kurse an der Universität belegt, um Licht ins Dunkel seiner allgegenwärtigen Zweifel zu bringen.
Vielleicht hätte sich das alles so in Wittenberg abspielen können. Die Melange an Figuren bietet jedenfalls reichlich Gelegenheit, gewitzte Rededuelle auszutragen und die Vertreter der wichtigsten Weltanschauungen der Moderne als Menschen aus Fleisch und Blut auf die Bühne zu bringen.
Die Kontrahenten Luther und Faustus erklären sich die Welt aus diametral entgegen gesetzten Richtungen: hier der urwüchsige, unverbrüchliche Glaube an Gott, dort der verzweifelte Pakt mit dem Teufel. Und der Humor der Antagonisten ist dementsprechend
verschieden. Der unglückselige Hamlet fliegt wie ein Tennisball vom einen zum anderen.
In Wittenberg ist er mehr komischer als tragischer Held. In diesem Spiel ist er derjenige, der
intensiver Gehirnwäsche trotzt und an seiner Lust zu zweifeln festhält. Wenn in den ausgefeilten Schlagabtausch dann noch eine geballte Ladung ewiger Weiblichkeit funkt, ist die historische Komödie perfekt.
Der amerikanische Autor David Davalos hat die Begegnung dreier zentraler Figuren der abendländischen Geistesgeschichte mit der nötigen Respektlosigkeit, profunder Kenntnis der jeweiligen Weltbilder und viel Sinn für Sprachwitz originell umgesetzt.
Herausgekommen ist ein Stück, das trotz vielfältiger historischer Bezüge erfrischend frech und heutig daherkommt. Das Publikum darf ein wahres Feuerwerk an Thesen und rhetorischen Strategien erwarten, wenn Luther und Faustus sich in ihrer Spelunke zum Zechen treffen. Und Gretchen serviert.