20.04.5674

Anschrift
Mitarbeiter
Einsendung von Manuskripten
Verlagsgeschichte
Impressum

Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG
Verlag für Bühne Film und Funk
Hardenbergstraße 6
10623 Berlin

Telefon: +49-30-313 90 28
Telefax: +49-30-312 93 34
Internet: http://www.felix-bloch-erben.de
E-Mail: info@felix-bloch-erben.de

Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Handelsregisternummer: HRA 8173
USt-IdNr.: DE 135557333

Persönlich haftende Gesellschafterin: Felix Bloch Erben Verlag GmbH
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Handelsregisternummer: HRB 84198

Vertretungsberechtigter Geschäftsführer:
Moritz Staemmler

Theater-Verlag Desch GmbH
Hardenbergstraße 6
10623 Berlin

Telefon: +49-30-313 90 28
Telefax: +49-30-312 93 34
Internet: http://www.theaterverlagdesch.de
E-Mail: info@theaterverlagdesch.de

Sitz der Gesellschaft: Berlin HRB 162560 B
Geschäftsführer: Moritz Staemmler
USt-IdNr.: DE 129478624

Redaktion: Dramaturgie

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß 55 II RStV:
Dramaturgie (in alphabetischer Reihenfolge: Bastian Häfner, Christa Hohmann, Gesine Pagels, Boris Priebe, Jonas Schönfeldt, Stefanie Sudik, Judith Weißenborn; Anschrift wie oben)

Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

Nutzung Google Analytics
Diese Website benutzt Google Analytics, einen Webanalysedienst der Google Inc. ("Google") Google Analytics verwendet sog. "Cookies", Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden und die eine Analyse der Benutzung der Website durch Sie erm&oouml;glicht. Die durch den Cookie erzeugten Informationen über Ihre Benutzung diese Website (einschließlich Ihrer IP-Adresse) wird an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gespeichert. Google wird diese Informationen benutzen, um Ihre Nutzung der Website auszuwerten, um Reports über die Websiteaktivitäten für die Websitebetreiber zusammenzustellen und um weitere mit der Websitenutzung und der Internetnutzung verbundene Dienstleistungen zu erbringen. Auch wird Google diese Informationen gegebenenfalls an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten. Google wird in keinem Fall Ihre IP-Adresse mit anderen Daten der Google in Verbindung bringen. Sie können die Installation der Cookies durch eine entsprechende Einstellung Ihrer Browser Software verhindern; wir weisen Sie jedoch darauf hin, dass Sie in diesem Fall gegebenenfalls nicht sämtliche Funktionen dieser Website voll umfänglich nutzen können. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Bearbeitung der über Sie erhobenen Daten durch Google in der zuvor beschriebenen Art und Weise und zu dem zuvor benannten Zweck einverstanden.

Konzept und grafisches Design:

milchhof:atelier
Carsten Stabenow
Michael Rudolph
Kastanienallee 73
10435 Berlin

Telefon: +49 / (30) / 44 05 26 12
Telefax: +49 / (30) / 44 35 74 15

post@milchhof.net

Technisches Konzept und Realisierung:

me for mobile UG (haftungsbeschränkt)
Reinhardtstr. 7
10117 Berlin

Telefon: +49 / (30) / 46 06 89 89
Telefax: +49 / (30) / 46 06 89 18

www.meformobile.com

Bild von Arne LygreLygre, Arne
Foto: Andreas Bache-Wiig 

Arne Lygre wurde 1968 in Bergen, Norwegen, geboren. Sein Debüt als Dramatiker machte er 1998 mit dem Stück Mama und ich und Männer. Seitdem hat er weitere Theatertexte geschrieben, darunter Ewig leben, Schatten eines Jungen und Mann ohne Aussichten.

Lygres Stücke wurden vielfach übersetzt und in mehreren Ländern Europas veröffentlicht und inszeniert. U. a. wurde Mann ohne Aussichten 2007/08 am Odeon Theater in Paris von Claude Régy inszeniert. 2011 erhielt Arne Lygre mit Tage unter eine Einladung zur spielzeit'europa. Das Stück war erstmals 2009 in Dänemark zu sehen. Sein Theatertext Ich verschwinde wurde 2011 am Théâtre National de la Colline in Paris uraufgeführt und 2013 mit dem norwegischen Ibsen-Preis ausgezeichnet.

Für sein erstes Buch, "Tid inne", eine Sammlung von 23 Kurzgeschichten, wurde Arne Lygre 2004 mit dem renommierten Brage-Preis des norwegischen Verlegerverbandes ausgezeichnet.


Weitere Informationen zu Arne Lygre

 

Mama und ich und Männer

(Mamma og meg og menn)
Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel
3D, 3H, reduzierbar auf 2D, 1H
UA: 23.05.1998, Rogaland Teater Stavanger
DSE: 01.07.2007, Badisches Staatstheater Karlsruhe

Der Kuppenhof ist ein kleiner Bauernhof ganz am Ende eines schmalen Fjordarms. Einmal in der Woche kommt das Postboot, ansonsten ist man allein mit dem Blick auf die Berge, das Wasser und den Anlaufsteg. Gudrun hat fast ihr ganzes Leben hier verbracht, als Sigurd sie heiratet. Pläne hat er, Lust anzupacken, den Spaten in die Erde zu stoßen, den Hof zu bestellen, seinen und ihren. Eine Tochter, Liv, folgt alsbald. Doch das Glück ist von kurzer Dauer: Sigurd wird das Leben zu eng, er fängt an zu trinken und verbringt seine Wochenenden lieber in der Stadt als mit Frau und Kind. Eines Tages verlässt er die beiden, um sein Glück in Amerika zu finden.

Die Briefe, die er schickt, wecken Sehnsüchte in seiner Tochter. Sie bleibt jedoch bei der Mutter, die bald darauf einem Krebsleiden erliegt. Allein geblieben, heiratet Liv den jungen Pfarrer Sigurd. Der frischgebackene Ehemann ist voller Begeisterung für den Ort und seine Frau, nur mit den Gefühlen der beiden stimmt was nicht. Immerhin, sie bekommen eine Tochter, Gudrun. Der Vater versucht das Mädchen auf seine Seite zu ziehen, als Kompensation und als Strafe für Livs abweisende Haltung. Bei einem Autounfall stirbt Sigurd, Gudrun überlebt leicht verkrüppelt. Sobald sie herangewachsen ist, lässt Liv die Tochter zurück, um ihrem Vater nach Amerika hinterher zu reisen. Sie trifft ihn auch, allerdings erst nach zehn Jahren. Kurz nach ihrer Begegnung stirbt er und hinterlässt ihr – vor neuer Frau und Kindern geheim gehalten – einen Großteil seines Vermögens.

Liv kehrt zurück nach Norwegen, lebt aber nicht zu Hause, sondern in der nahen Stadt, ohne es Gudrun wissen zu lassen. Beide stellen sich vor, wie es wäre, der anderen zu begegnen. Die Szenen zeigen Bilder ihrer gedachten Dialoge, visualisieren die Gedanken, die sie einander nicht mitteilen können. Liv erkrankt an Krebs und stirbt, allein. Allein ist auch Gudrun, die an ihrer unerfüllten Liebe verzweifelt. Außer einem ergebnislosen Versuch, den Postmann zu verführen, ist sie in ihrem Leben niemandem begegnet, der ihre Sehnsüchte erfüllen kann. Als Sigurd, ein junger Mann auf der Flucht vor der Polizei, auf Gudruns Hof gelangt, gelingt es ihr, ihn als Gefangenen ihrer eingebildeten Liebe festzuhalten. Ans Bett gefesselt ist er ihr Opfer, Liebhaber und Trost. Sie wird schwanger, erleidet eine Fehlgeburt und verblutet vor den Augen des hilflosen Sigurd. Seine Hilferufe verhallen ganz am Ende eines schmalen Fjordarms.

Männer und Frauen machen einander nicht glücklich. Arne Lygre treibt in seinem Stück das altbekannte Thema durch die ewige Wiederkehr des Gleichen – verkörpert durch die Namensgleichheit der drei Generationen – auf die Spitze. Die Menschen hier sind auf sich allein gestellt; wer seine Träume verwirklichen will, muss fortgehen. Allein schon zu träumen, bedeutet Verrat dem anderen gegenüber. Eine Situation, in der Eifersüchte, Missverständnisse, Unverstehen blühen müssen und die der Autor in raschen Zeitsprüngen und "geträumten" Dialogen auf die Bühne bringt. Die Handlung beginnt 1943 und endet einige Jahre nach dem Jahrtausendwechsel. Die Schnitte von einer Szene zur nächsten sind Zeitsprünge; manchmal umfassen sie einige Minuten, manchmal Jahre. Die Monologe sind Schnittstellen, in denen die Figuren innehalten und sich aus einer gewissen Distanz betrachten. Ein Stück, das menschlich anrührt und gleichzeitig keinen Zweifel aufkommen lässt, dass es sich um eine bloße Versuchsanordnung handelt.

Nachrichten zu diesem Stück anzeigen