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Greiffenhagen, Gottfried

Gottfried Greiffenhagen, geb. 1935 in Bremen, war Dramaturg, Autor, Bearbeiter und Übersetzer. Der studierte Jurist wurde 1966 persönlicher Referent von Kurt Hübner am Bremer Theater, ging 1968 als Chefdisponent an die Freie Volksbühne Berlin unter Hansjörg Utzerath und 1969 als Dramaturg an das Staatstheater Stuttgart unter Peter Palitzsch.

Von 1971 bis 1977 war Greiffenhagen am Schauspielhaus Bochum Chefdramaturg und Stellvertreter des Intendanten Peter Zadek. Seitdem war er freiberuflich als Dramaturg, Bearbeiter und Übersetzer tätig. In der Spielzeit 1993/94 wurde er Chefdramaturg am Bayerischen Staatsschauspiel in München.

Greiffenhagen bearbeitete zahlreiche Vorlagen, darunter mit Peter Zadek Jeder stirbt für sich allein (1981), mit Jürgen Bosse "Peer Gynt", mit Dieter Giesing David Hares "Geheime Verführung" (1989), mit David Mouchtar-Samorai Luigi Pirandellos "Heute wird improvisiert", mit Anselm Weber "Don Juan". Weitere Adaptionen waren unter anderem Raymond Chandlers "Der lange Abschied", James Baldwins "Giovannas Zimmer", Erich Kästners "Fabian", Irmgard Keuns Das kunstseidene Mädchen (1995).

Er selbst schrieb 1997 Die Comedian Harmonists, außerdem übersetzte er viele Theaterstücke, meist zusammen mit seiner Frau Inge Greiffenhagen.

Gottfried Greiffenhagen starb 2013.