28.03.2024

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Amateurtheater
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Bild von Amanda SthersSthers, Amanda

Amanda Sthers arbeitet als Romanautorin, Texterin, verfasst Drehbücher und Theaterstücke. Nach ihrem Studium an der Sorbonne und dem Gewinn des Prix Junior du Meilleur Scenario beim Festival de Paris (2000) debütierte sie zunächst als Drehbuchautorin fürs Fernsehen mit "Caméra Café". Es folgten Serien und Spielfilme. 2006 machte sie mit ihrem Stück "Le vieux juif blonde" im Théâtre Édouard VII. erstmals als Theaterautorin auf sich aufmerksam. Parallel dazu wurde sie auch durch ihre zahlreiche Romane bekannt: Madeleine (2007), Keith Me (2008), Le Reste de Nos Vies (2010), Les Terres Saintes (2010), Rompre le Charme (2012), Les Erections Américaines (2013). Sie schrieb dennoch regelmäßig für das Theater und konnte mit "Thalasso" (2007) am Théâtre Hébertot, "Le Lien" und "Recréation" (2010) am Théâtre des Maturins, "Lili Lampion" (2011) welches für den Globe de Cristal als besten Musical nominiert wurde, "Mur" (2013) im Petit Théâtre de Paris, und "50 et des Nuances" (2013), einer Parodie auf den Bestseller "50 Shades of grey", im Théâtre le Palace kontinuierlich ihren Erfolg aufbauen.

 

Der Familienrat oder Mama muss weg

(Conseil de famille)
Georg Holzer
2D, 2H
UA: 09.09.2015, Théâtre de la Renaissance Paris
DSE: 18.09.2021, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

Ein Abendessen der Geschwister Fanny, Ben und Flo. Alle sind jenseits der 40 und mehr oder weniger in einer Midlife Crisis. Fanny ist frustrierte Mutter, Ben ein verkappter Künstler für peinliche Erotikcomics und Flo als semi-erfolgreicher und überarbeiteter Geschäftsmann derjenige, der alle finanziert. Dies wird nun ein Ende haben, denn die gemeinsame Mutter soll in ein Altersheim umziehen und das kostet. Fanny und Ben sind nicht begeistert von der Veränderung und so verrät Flo seinen eigentlichen Plan. Da die Mutter voraussichtlich eh nicht mehr lange zu leben habe, zumindest kürzer als ihre Kinder und Enkel, könnte man sie ja auch gleich beseitigen. Das ist effektiv und sie erspart sich einen langen Leidensweg. Zunächst schockiert, findet vor allem Fanny, die ständig wegen ihres Gewichts von der Mutter gemobbt wird, schnell gefallen an der Idee. Nur haben die drei die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Mutter erscheint und sofort wird klar, wer hier die Hosen anhat. Mit einem Maximum an Lebendigkeit und Energie macht diese Frau jeden platt und vermittelt ihren Kindern ihre ganz eigene Form von Mutterliebe. Sie stellt alle in den Schatten und so ist der Generationskonflikt vorprogrammiert. Werden sie es schaffen, sich ihrer Übermutter zu entledigen?

Amanda Sthers und Morgan Spillemaecker zeichnen in Der Familienrat oder Mama muss weg ein amüsantes Portrait drei profilloser Mittvierziger, die immer noch unter dem Pantoffel der einstigen Emanzipation der eigenen Elterngeneration steht. Die Mutter fungiert als deren Repräsentant, lässt nichts anbrennen, bevormundet, legt schonungslos jede Schwäche oder Macke frei und reitet dann auch noch im Galopp darauf herum. Wunderbar offenherzig und unverstellt zerschlägt sie dabei jedes Klischee, dass sich ans Mutter- oder Oma-Sein heftet. Den erwachsenen Kindern bleibt nichts anderes übrig als endlich zu rebellieren, wenn auch mit fragwürdigen Mitteln!

Werk aus dem Programm des Theaterverlag Werk aus dem Programm des Theaterverlag Desch